Bremen gerät ins Visier der „Letzten Generation“ – wieder einmal: In Kürze wollen die Aktivisten erneut eine „ungehorsame Versammlung“ abhalten. Das ist geplant.
Bremen und die „Letzte Generation“ – schon wieder haben die Umweltaktivisten die Stadt im Norden in den Fokus genommen. Für den kommenden Samstag, 20. Juli, plant die Organisation eine sogenannte ungehorsame Versammlung in der Hansestadt. Das teilte die „Letzte Generation“ auf ihrem Instagram-Account mit.
Was genau es mit der „ungehorsamen Versammlung“ (UV) auf sich hat, ist nicht ganz klar. Man wolle sich „friedlich versammeln und für eine bessere Klimapolitik demonstrieren“, heißt es dazu in einem Post. Dass die Proteste nicht immer friedlich ablaufen, hatte sich zuletzt bei Straßenblockade in Bremen gezeigt. Ein Autofahrer rastete aus und beschimpfte die Aktivisten. Mehr dazu lesen Sie hier.
Mit Bezug auf die geplante „Momentum UV“ heißt es von den Aktivisten: „Der Kurs der Regierung ist respektlos und erweist der Gesellschaft derzeit einen Bärendienst, indem das Märchen erzählt wird, dass alles so weitergehen kann und wir auf einem guten Weg seien.“ Man wolle „eine andere Zukunft“ und das werde man am Samstag auch zeigen. Dazu fügte die „Letzte Generation“ ein Flammen-Emoji hinzu.
Ab 12 Uhr soll es auf dem Bahnhofsplatz losgehen. Wie viele Aktivisten vor Ort sein werden, ist bislang unklar. Jedoch habe man im Voraus für „Großunterkünfte und einige kleinere Unterkünfte“ gesorgt, schreibt die „Letzte Generation“. Zuletzt hatten es die Aktivisten vermehrt auf Bremen abgesehen. Erst wurden die Stadtmusikanten mit Kunstöl übergossen, nur wenige Tage später plakatierten sie das Haus der Bremischen Bürgerschaft. Mehr dazu lesen Sie hier.
Im Vorfeld biete man Teilnehmern sogenannte Trainings an. In den Online-Konferenzen „lernst du, was dich auf ungehorsamen Versammlungen erwartet. Wir machen dich mit unseren Werten vertraut, vor allem damit, was Gewaltfreiheit im Protest bedeutet und worauf du achten musst, um dich gewaltfrei zu verhalten“. Zudem würden Aktivisten „über mögliche rechtliche Konsequenzen aufgeklärt“.