Formel-1-Star hadert mit sich selbst
„Fahrstil passt einfach nicht mehr“
19.04.2025 – 16:31 UhrLesedauer: 2 Min.
Trotz seiner Führung in der Gesamtwertung geht Lando Norris mit gemischten Gefühlen in den Grand Prix von Saudi-Arabien. Er kämpft mit inneren Zweifeln.
Eigentlich könnte sich Lando Norris auf das Rennwochenende freuen: Im schnellsten Auto der Formel-1-Saison sitzend, reist der 25-Jährige als WM-Spitzenreiter nach Jeddah. Drei Zähler trennen ihn aktuell von McLaren-Teamkollegen Oscar Piastri. Doch Norris zeigt sich vor dem Grand Prix von Saudi-Arabien (Sonntag, ab 19 Uhr im t-online-Liveticker) alles andere als gelöst. Vielmehr spricht er offen über Unsicherheiten und mentale Belastungen, die ihn derzeit begleiten.
In einem Gespräch am Rande des Rennwochenendes schilderte der Brite, wie schwer es ihm fällt, Vertrauen in sein eigenes Können zu fassen. „Mein Fahrstil passt einfach nicht mehr. Ich hasse es, nicht zu wissen, wie ich performen werde“, erklärte er.
Schon beim letzten Rennen in Bahrain war das spürbar: Nach Fehlern im Qualifying und einem Frühstart reichte es am Ende noch für Platz drei – während Piastri fehlerfrei zum Sieg fuhr. Norris betonte rückblickend: „Ich habe danach ein paar Tage Pause benötigt. Aber so sehr man auch abschalten möchte, man denkt ständig über vieles nach.“
In der laufenden Saison hat Norris dennoch Erfolge erzielt: Sieg im Auftaktrennen, Podiumsplätze bei jedem Grand Prix – sportlich ist er auf Kurs. Doch die mentale Seite bereitet ihm weiter Sorgen. „Ich habe versucht, mich an all die guten Dinge zu erinnern. Aber ich denke zu viel an Negatives“, sagte er und ergänzte: „Ich vergesse oft, dass ich das erste Rennen gewonnen habe und dass ich auf jedem Podium gestanden bin.“
