Die Fußball-Europameisterschaft findet in Deutschland statt. In unserem Newsticker finden Sie alle wichtigen Meldungen rund um das Turnier.
Zum ersten Mal seit der Fußball-WM 2006 rollt der Ball im Rahmen eines internationalen Männerturniers wieder in Deutschland. Mit uns haben Sie das aktuelle Geschehen jederzeit kompakt im Überblick.
Die englische Nationalmannschaft bangt unmittelbar vor dem EM-Auftakt um John Stones. Der 30 Jahre alte Abwehrspieler von Manchester City fehlte bei der ersten Trainingseinheit der „Three Lions“ in Blankenhain krankheitsbedingt.
Auf die Frage, ob ein Einsatz von Stones am Sonntag (ab 21.00 Uhr im Liveticker bei t-online) zum EM-Start in Gelsenkirchen gegen Serbien gefährdet sei, antwortete ein Sprecher, dies sei derzeit nicht abzusehen. Details zur Krankheit wurden nicht genannt.
Stones war bei dem EM-Mitfavoriten über Jahre hinweg Abwehrpartner von Harry Maguire. Dieser wurde wegen einer hartnäckigen Wadenverletzung aber für die am Freitag beginnende EM aus dem finalen Aufgebot der 26 Profis gestrichen.
Bondscoach Ronald Koeman hat vor dem EM-Start die Belastung der Fußballprofis kritisiert und die mögliche Aufstockung der Kader auf 26 Spieler begrüßt. „Es geht nicht immer um den Sport. Sie killen die Fußballspieler“, sagte Koeman der „Sport Bild“: „Statt die Belastungen für die Spieler zu reduzieren, wird es immer mehr.“
Das große Problem für Fußballer in der heutigen Zeit sei die Vielzahl an Spielen. „Die Champions League wird zur neuen Saison von 32 auf 36 Klubs aufgestockt. Bei der nächsten WM 2026 nehmen 48 statt 36 Mannschaften teil, das Turnier geht eine Woche länger. Oder die Klubs reisen nach Asien oder Amerika zur Vorbereitung. Das ist das Problem“, sagte Koeman, der Geld als Ursache für den aufgeblähten Kalender ausmachte.
Mit den Spielern der Elftal will Koeman in Deutschland erfolgreich sein. „Holland hatte regelmäßig eine Mannschaft, die die ganz Großen schlagen kann. Auch dieses Mal. Wir wollen im Turnier weit kommen“, sagte der 61-Jährige, der mit den Niederlanden im ersten Gruppenspiel am Sonntag in Hamburg auf Polen trifft. Weitere Gegner in der Gruppe D sind Frankreich und Österreich.
Die Münchner Arena wird während der Fußball-EM am 22. und 23. Juni in Regenbogenfarben leuchten. Anlass ist der Christopher Street Day in der bayerischen Landeshauptstadt, die EM-Organisatoren bestätigten der Deutschen Presse-Agentur einen entsprechenden Antrag. Ein EM-Spiel wird an den beiden Tagen in München nicht ausgerichtet.
Die Beleuchtung der Heimspielstätte des FC Bayern war vor drei Jahren während der EM 2021 ein großes Streitthema gewesen. Die Europäische Fußball-Union hatte einen Antrag der Stadt, die Arena für das dritte Gruppenspiel gegen Ungarn in Regenbogenfarben leuchten zu lassen, abgelehnt. Hintergrund des Antrags war der Protest gegen ein damals in Ungarn verabschiedetes Gesetz, das die Informationsrechte von Jugendlichen in Hinblick auf Homosexualität und Transsexualität einschränkte.
Angeführt von einem glänzend aufgelegten Cristiano Ronaldo hat Portugal seinen letzten Test vor der Europameisterschaft in Deutschland souverän gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Roberto Martínez besiegte Irland mit 3:0 (1:0).
Joao Félix brachte die Gastgeber in der 18. Minute in Aveiro in Führung. Ronaldo, der im ersten Durchgang schon auffällig gewesen und mit einem abgefälschten Freistoß am Pfosten gescheitert war, legte dann nach dem Seitenwechsel so richtig los. Der 39-Jährige traf erst sehenswert nach einem Übersteiger in den Winkel (50.) und ließ zehn Minuten später seinen zweiten Treffer folgen.