Biathlon-WM
Krimi im letzten Schießen: Deutsche Staffel holt Bronze
Aktualisiert am 22.02.2025 – 16:32 UhrLesedauer: 1 Min.
Die Damen verpassten am Samstagmittag Edelmetall nach zu vielen Fehlern am Schießstand. Die Männer wollten es wenige Stunden später besser machen – und hatten Erfolg.
Die deutschen Biathlon-Herren haben in der Staffel die langersehnte WM-Medaille geholt. Das Quartett um Philipp Nawrath, Danilo Riethmüller, Johannes Kühn und Schlussläufer Philipp Horn gewann Bronze hinter Norwegen und Frankreich. Zuletzt hatte ein Quartett des Deutschen Skiverbandes (DSV) bei einem Großereignis vor fünf Jahren in Antholz Edelmetall geholt, damals auch als Dritter.
Dabei fiel die Entscheidung im letzten Schießen. Horn und der Schwede Sebastian Samuelsson standen zeitgleich am Schießstand. Während der Deutsche alle fünf Scheiben traf, scheiterte sein skandinavischer Kontrahent beim letzten Versuch. Der nötige Nachlader brachte Horn den nötigen Vorsprung ein, der die deutsche Medaille sicherte.
Das DSV-Team benötigte zehn Nachlader und hatte 1:35,9 Minuten Rückstand auf die Norweger um Johannes Thingnes Bø. Der „Bö-minator“ triumphierte damit in Lenzerheide zum dritten Mal, es war bereits die 23. Goldmedaille seiner beeindruckenden Karriere. Er hatte bereits zum Auftakt der Titelkämpfe Legende Ole Einar Björndalen überflügelt und ist seitdem alleiniger WM-Rekordhalter.
Die WM wird am Sonntag mit den Massenstart-Rennen der Frauen über 12,5 Kilometer (13.45 Uhr) und der Männer über 15 km (16.05 Uhr/beide im Liveticker bei t-online) abgeschlossen.