Der an Krebs erkrankte britische König Charles III. hat sich mit Briefen gezeigt, die ihm Bürger geschickt haben. Selbst ein Hund wünschte ihm rasche Genesung.
Ein Meer an Genesungswünschen für den britischen Monarchen: König Charles III. hat seit der Bekanntgabe seiner Krebserkrankung ungefähr 7.000 Nachrichten erhalten. Der Buckingham-Palast hat in der Nacht zum Samstag einige Bilder veröffentlicht, auf denen der 75-jährige König beim Lesen der Mitteilungen zu sehen ist.
Eine humorvolle Karte zeigt sogar einen Hund mit Schutzkragen und dem Spruch: „Wenigstens musst Du keinen Kegel tragen“. Ein solcher Kragen für Tiere in England gelegentlich als „Kegel der Schande“ oder „Elisabethanischer Kragen“ bezeichnet.
Einige Absender teilen in ihren Nachrichten zudem ihre persönlichen Erfahrungen mit Krebs. „Kinn hoch, Brust raus, bleiben Sie positiv und lassen Sie sich nicht herunterziehen“, empfiehlt ein Absender ausdrücklich. Auch Kinder sind unter den Absendern: Eines motiviert den König mit den Worten: „Gib nie auf. Sei mutig. Gehe nicht an Deine Grenzen. Gute Besserung“, zitierte der Buckingham-Palast laut Nachrichtenagentur dpa aus den Briefen.
„Zu Tränen gerührt“
Die Diagnose Krebs wurde bei Charles während einer Krankenhausaufnahme vor etwa zwei Wochen festgestellt, als er wegen einer gutartigen Vergrößerung seiner Prostata behandelt wurde. Details zu der Art von Krebs wurden jedoch nicht bekanntgegeben – lediglich, dass es sich nicht um Prostatakrebs handele.
Trotz seiner Erkrankung führt Charles seine Amtsgeschäfte weiterhin fort, bleibt aber öffentlichen Auftritten fern. Laut der dpa erhält er regelmäßig Dokumente via seiner bekannten roten Box – auch die Genesungswünsche wurden ihm auf diese Weise übermittelt.
Bei einem kürzlich veröffentlichten Video-Treffen mit dem britischen Premierminister Rishi Sunak zeigte sich Charles dankbar für die vielen guten Wünsche: „Ich habe so viele wunderbare Nachrichten und Karten bekommen“, sagte er laut dpa. Diese Unterstützung habe ihn „zu Tränen gerührt“.