Im Juni starb der erst 26-jährige Radprofi Gino Mäder nach einem Sturz. Nun haben seine Schwestern erstmals über das Unglück gesprochen – und ihre tägliche Trauer.
Lisa Camezind erzählte der Zeitung „Blick“ emotional: „Es gibt Tage, da tut es mehr weh. Da stehe ich am Morgen auf und könnte den ganzen Tag weinen.“ Auch die 29-jährige Laura Mäder sagte: „Die Lücke, die Ginos Tod in meinem Leben hinterlassen hat, ist riesig. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll, und habe großen Respekt vor der Zukunft.“ Doch sie sagt auch: „Es ist schön, über Gino zu reden.“
„Wird mir extrem fehlen“
Der Meinung ist auch die 28-jährige Jana Mäder, die der Zeitung erzählte: „Vor und an Weihnachten blühte Gino voll auf. Dann kam die ganze Familie zusammen, dann hatte er Zeit für uns. Und er hat es geliebt, uns zu beschenken – nicht irgendwie, sondern auf besonders originelle Art.“
Ein Beispiel nannte die Schwester zudem. „Einmal brachte er ein Playmobil-Männchen am Weihnachtsbaum an und sagte: ‚Knips ihn runter! Das ist dein Geschenk!‘ Ich wusste nicht, was er meinte, tat es aber. Danach sagte Gino, ich hätte soeben einen Bungee-Jump bekommen“, so Jana Mäder. Die Schwestern beteuerten, dass sie froh seien, einander zu haben, da sie sonst den Tod ihres Bruders nicht verarbeiten könnten.
Der Gedanke daran, dass sie ihn nie wieder bei einem Radrennen anfeuern können, schmerzt die Schwestern von Gino Mäder sehr. „Dass ich nie mehr ‚Hopp Gino‘ auf die Straße malen werde, wird mir aber extrem fehlen“, so Laura Mäder: „Wahrscheinlich mache ich es trotzdem irgendwann mal noch.“