Die Fans der britischen Königsfamilie sorgen sich um den an Krebs erkrankten König Charles III. Auch VIP-Expertin Frauke Ludowig lässt sein Schicksal nicht kalt.
Am Montag, dem 5. Februar, gab der Buckingham-Palast bekannt, dass König Charles III. an Krebs erkrankt ist. Um welche Krebsart es sich handelt, wurde nicht kommuniziert. Die Diagnose sei im Rahmen eines geplanten Eingriffs aufgrund einer vergrößerten Prostata gestellt worden. Laut dem Statement habe der 75-Jährige bereits „ein Programm regelmäßiger Behandlungen begonnen“.
König Charles III. wird während seiner Behandlungen keine öffentlichen Aufgaben wahrnehmen. Staatsgeschäfte und offizielle Büroarbeit wird er wie gewohnt weiterführen, denn einer Palast-internen Quelle zufolge sei der Monarch in „gewohnt guter Form, nur ein wenig frustriert, dass sein Zustand nicht nur seine eigenen Pläne beeinträchtigt, sondern sich auch auf andere ausgewirkt hat“. Fernsehmoderatorin Frauke Ludowig kann das gut verstehen. Als Promiexpertin hat sie zahlreiche royale Events begleitet. Im Gespräch mit t-online erklärt die 60-Jährige, welche Auswirkungen Charles‘ Erkrankung auf die britische Monarchie hat.
„Eine traurige Geschichte“
Bei der Berlin Fashion Week zeigt sich Frauke Ludowig tief berührt von König Charles‘ Schicksal: „Das ist einfach eine traurige Geschichte. Jetzt ist er gerade König und dann kommt so eine Krebsnachricht.“ Charles‘ Krönung fand am 6. Mai 2023 in der Westminster Abbey in London statt. Er hatte den Thron unmittelbar nach dem Tod seiner Mutter, Queen Elizabeth II., bestiegen.
Die Queen starb am 8. September 2022 im Alter von 96 Jahren. Kurz vor ihrem Tod feierte sie ihr 70-jähriges Thronjubiläum – und belegt damit den zweiten Platz der am längsten regierenden Monarchen der Moderne. Einzig Ludwig XIV. verzeichnete mit 72 Jahren und 110 Tagen einen längeren Zeitraum. Frauke Ludowig weiß: Die Briten sind Stabilität gewohnt. „Die Queen war nun wirklich Jahrzehnte ein Fels in der Brandung und scheinbar auch immer gesund“, erklärt sie.
Welche Folgen hat Charles‘ Erkrankung?
König Charles III. hingegen ist erst ein gutes Jahr im Amt, und nun beeinträchtigt eine Krebserkrankung seine royalen Verpflichtungen. „Das ist nicht nur persönlich traurig für ihn und seine Familie, sondern auch für seine Laufbahn. Ich frage mich ein bisschen, warum man das jetzt auch so öffentlich macht“, so Frauke Ludowig vor der Fashionshow von Marc Cain. Sie weiß, dass die Berichterstattung über Charles auch Druck auf seinen Nachfolger ausübt: „Prinz William steht jetzt schon in Habachtstellung“, ist sich die Moderatorin sicher.
Die britische Thronfolge basiert auf dem Prinzip der primogenen Erbfolge, was bedeutet, dass der älteste lebende direkte Nachkomme des regierenden Monarchen König beziehungsweise Königin wird. Prinz William ist der älteste Sohn von Charles – somit würde er als nächstes Familienmitglied den Thron besteigen.
Mit Charles‘ Erkrankung richtet sich der Blick zunehmend auf die folgende Generation – eine Entwicklung, die William zu schaffen machen soll. „Es ist nichts, das er unbedingt begrüßt. Er hat es nicht eilig, König zu werden. Er genießt es zu sehr, Zeit mit seinen Kindern zu verbringen“, erläutert Royalexperte Richard Eden in einem YouTube-Interview von „Daily Mail Royals“.
Frauke Ludowig hofft, dass sich für König Charles III. alles zum Guten entwickelt, denn auch, wenn sie sich seit Jahren beruflich mit der Königsfamilie beschäftigt, gehen ihr die Ereignisse persönlich nahe: „Egal, ob jetzt König oder nicht: Man hat ja bei solchen Menschen immer das Gefühl, man kennt die total gut.“ Sie erinnert sich im t-online-Gespräch daran, wann sie das letzte Mal auf den Monarchen traf: „Das war bei der ‚James Bond‘-Premiere 2021 in London, da stand er gemeinsam mit Camilla hinter mir.“