Ungewöhnliche Besetzung
Annette Frier als Willy Millowitsch – was steckt dahinter?
21.02.2025 – 06:20 UhrLesedauer: 1 Min.
Eine unerwartete Theaterbesetzung in Köln sorgt für Gesprächsstoff: Annette Frier schlüpft in die Rolle Willy Millowitschs. Es geht um ein historisches Treffen 1945.
Eine außergewöhnliche Besetzung sorgt im Kölner Theaterherbst für Aufsehen: Annette Frier wird offenbar ab dem 27. September in der Volksbühne an der Aachener Straße zu Willy Millowitsch. Laut einem Bericht des „Express“ verwandelt sich die 51-jährige Schauspielerin mit Schnurrbart und streng zurückgekämmtem Haar in den legendären Volksschauspieler.
Das Stück „Millowitsch. Endlich wieder lachen“ basiert demnach auf einem historischen Treffen zwischen Millowitsch und dem damaligen Oberbürgermeister Konrad Adenauer im Mai 1945. Letzterer soll von Henning Krautmacher verkörpert werden, dem ehemaligen Frontmann der Höhner.
Im Mittelpunkt des Stücks steht dem Bericht zufolge ein geschichtsträchtiger Moment: Adenauer soll Millowitsch kurz vor Kriegsende den Auftrag gegeben haben, möglichst schnell wieder Theater zu spielen, damit die Menschen wieder etwas zu lachen hätten. Das Millowitsch-Theater eröffnete daraufhin im Oktober 1945 als erste Bühne Kölns nach dem Krieg.
Die Inszenierung unter der Regie von Nina Gühlstorff verspricht mehr als nur Unterhaltung. Neben Szenen aus dem damals aufgeführten Volksstück „Das Glücksmädel“ soll auch der Mensch hinter der öffentlichen Figur Millowitsch beleuchtet werden.
Das Ensemble wird durch Nicole Kersten, Laurenz Leky, René Michaelsen und Susanne Pätzold vervollständigt. Die Aufführungen im ehemaligen Millowitsch-Theater sind bis zum 12. Oktober geplant.