Der 1. FC Köln geht mit zehn Punkten aus 16 Spielen in die Winterpause. Doch mit welchem Trainer der Klub in die zweite Saisonhälfte starten wird, scheint unklar.
In einer ereignisarmen Partie wirkte der 1. FC Köln lange wie die Mannschaft, die eher mit drei Punkten nach Hause fahren würde. Doch am Ende der 90 Minuten bei Union Berlin standen die Rheinländer mit null Punkten da. 0:2 verlor Köln im Stadion an der alten Försterei und verbringt somit Weihnachten und den Jahreswechsel auf Rang 17 in der Bundesliga, punktgleich mit Schlusslicht Darmstadt.
Nach der bitteren Niederlage soll „alles“ auf den Tisch kommen, sagte Trainer Steffen Baumgart bei Sky und fügte an: „Das hat aber nichts mit den Punkten zu tun, das ist normal, dass du alles auf den Tisch bringst und über alles redest.“
„Geht nicht darum, die Flinte ins Korn zu werfen“
Die Frage nach seiner Zukunft wollte Baumgart noch nicht konkret beantworten: „Dafür sind die Emotionen zu groß. Aber jeder kann sich das vorstellen, dass, wenn du so ein Spiel verlierst und siehst, was die Jungs im Läuferischen alles gemacht haben und du an Grenzen stößt, ist doch klar, dass dir Gedanken kommen, die in alle Richtungen gehen. Aber das geht am besten ohne Emotionen.“
Die Aussagen des 51-Jährigen deutete der Sky-Reporter als möglichen Rücktritt. Baumgarts Antwort: „Es geht nicht darum, die Flinte ins Korn zu werfen. Es geht um unseren Verein. Köln ist mein Verein. Wenn du zweieinhalb Jahren bei so einem Verein, dann geht es nicht darum, ob ich die Flinte ins Korn werfe oder nicht, sondern darum, was das Beste für den Verein ist.“
Wenn es in der Bundesliga schon am 13. Januar weitergeht, spielt Köln gegen Heidenheim, den Aufsteiger, der mit 20 Punkten doppelt so viele holte wie die „Geißböcke“. Wer dann Trainer des Klubs ist, scheint aktuell ungewiss.