Bericht
Kölner Ordner dürfen Karnevals-Schmiergeld wohl behalten
05.02.2025 – 04:40 UhrLesedauer: 1 Min.
Beim Kölner Karneval kassierten Ordner Geld für den Einlass ins Zülpicher Viertel. Warum sie dennoch wohl straffrei davonkommen.
Dass Ordnungskräfte Fünf- oder Zehn-Euro-Scheine von kostümierten Jecken annahmen, war durch Fotos und Videos dokumentiert. Doch die Staatsanwaltschaft fand nach monatelanger Prüfung wohl keinen hinreichenden Tatverdacht – die Ordner seien weder Amtsträger noch für den öffentlichen Dienst besonders verpflichtet gewesen, heißt es in dem Bericht.
Die beschuldigten Sicherheitskräfte stünden am Ende einer langen Kette von Subunternehmern und seien laut Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer nur „mit untergeordneten Hilfstätigkeiten betraut“ gewesen. Eine Erpressung ließe sich mangels Zeugen ebenfalls nicht nachweisen. Das erhaltene Geld dürfen die Ordner nun behalten.