Der Torwart des deutschen Rekordmeisters äußert sich nach dem Sieg gegen Union Berlin zu scharfen Worten über seine aktuelle Form – und erklärt sich.
3:0 gegen Union Berlin gewonnen, die dritte Bundesligapartie in Folge zu Null gespielt: Der Sieg des FC Bayern gegen den Hauptstadtklub war auch für Torwart Manuel Neuer eine Wohltat – und der 38-Jährige nutzte ein Interview nach dem Spiel für eine deutliche Botschaft: „Ich habe mich mit der Kritik überhaupt nicht beschäftigt“, sagte Neuer am späten Samstagnachmittag.
Zur Erinnerung: Nach dem 1:4-Debakel des deutschen Rekordmeisters in der Champions League beim FC Barcelona vergangene Woche wurde Neuer von einigen Experten infrage gestellt. Zwar leistete sich Neuer keinen schweren Patzer, der zu einem Gegentor führte, wirkte in einigen Situationen aber ungewohnt wacklig. So urteilte beispielsweise Lothar Matthäus in der „Bild“: „Er ist im Moment nicht der Rückhalt für die Mannschaft, wie er es in der Vergangenheit war.“ Und weiter: „Manuel Neuer ist gerade nicht mehr Manuel Neuer. Denn er hält nicht die unhaltbaren Bälle, sein Torwartspiel hat sich verändert.“
Tatsächlich hatte Neuer auch in anderen Partien dieser Saison durchaus Unsicherheiten gezeigt. In Erinnerung ist besonders das 0:1 vor wenigen Wochen ebenfalls in der Champions League bei Aston Villa geblieben: Beim letztlich entscheidenden Tor von Villa-Stürmer Jhon Durán stand der langjährige deutsche Nationalkeeper zu weit vor seinem Kasten.
Neuer betonte nun aber: „Es ist ja auch immer die Frage der Qualität der Bälle. Deshalb zählen für mich die Statistiken überhaupt nicht, sondern jede Situation für sich.“ Mehr noch: „Ich glaube, dass ich in einer guten Form bin, und das habe ich zuletzt auch gezeigt.“