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Wie Sono Motors mithilfe der Kunden das solarbetriebene Elektroauto retten will

January 22, 2023
in KARRIERE

Düsseldorf Die Vorstände von Sono Motors sind derzeit im Dauereinsatz. Ob in München, Amsterdam oder Zürich, überall sprechen sie mit Interessenten, beantworten Fragen zum Auto von dem Münchener Start-up. Selbst Finanzvorstand Torsten Kiedel ist mit dabei, was die Leute beeindruckt, wie er sagt. „Bei den Probefahrten habe ich mit Hunderten von Menschen gesprochen.“

Eigentlich stehen beim Sion Technik und Idee im Vordergrund: die in die Karosserie integrierten Solarzellen, die das Elektroauto im Jahr Tausende Kilometer antreiben sollen. Doch in diesen Tagen dreht sich alles um die Finanzen. Sono fehlen 104 Millionen Euro, um „diese Revolution auf die Straße zu bringen“, wie es auf der Website heißt.

Also krempelt auch der CFO die Ärmel hoch und erklärt Besuchern die Rettungsaktion. Bis zum 26. Januar sollen so viele Kunden das Fahrzeug bestellen und bezahlen, dass das Geld zusammenkommt. Als Belohnung gibt es einen Rabatt von zehn Prozent auf den Kaufpreis von rund 30.000 Euro. „Ich bin zuversichtlich, dass wir das Ziel der Kampagne erreichen“, sagt CEO und Mitgründer Laurin Hahn.

Die Kunden tragen ein hohes finanzielles Risiko

Bislang kamen seit Anfang Dezember fast 44 Millionen Euro von mehr als 8000 Kunden zusammen – vor allem mit Youtube-Videos, Probefahrten und Mundpropaganda. Auch erhält das Start-up von der EU-Kommission 1,4 Millionen Euro an Innovationsförderung, wie Sono dem Handelsblatt bestätigte.

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Die Firma trifft mit der Idee eines erschwinglichen und solarbetriebenen Elektroautos einen Nerv. „Die stehen immer wieder auf und haben eine große Fangemeinde, die sie mit ihrer Begeisterung und ihrer Authentizität gewonnen haben“, sagt der ehemalige Opel-Chef Karl-Thomas Neumann. „Das imponiert mir.“

Allerdings gibt es auch Kritik an der Aktion. „Das Geld kann weg sein“, sagt Neumann. „Ich würde mich das nicht trauen.“ Aber immerhin, so sagt der Autoexperte, sei „für alle klar, dass es so ist“.

>> Lesen Sie außerdem: Vollbremsung am Markt für Elektroautos – Studie sagt Absturz der Verkäufe voraus

Für den Sion gibt mittlerweile über rund 44.000 Vorbestellungen, im Durchschnitt wurden 2000 Euro pro Auto angezahlt. Die Kunden tragen ein großes finanzielles Risiko. Zwar wird laut CEO Hahn das Geld der Unterstützer erst eingezogen, wenn die Kampagne die volle Summe von 104 Millionen Euro erreicht hat. Aber auch dann ist nicht klar, ob der Sion wirklich eines Tages funktionstüchtig fahren wird. Denn insgesamt benötigt die Firma 210 Millionen Euro, um die Fahrzeuge wie geplant im ersten Quartal 2024 auszuliefern. „Eigentlich sollten Investoren und Banken das finanzieren“, sagt Egil Juliussen, Analyst vom Branchendienst VSI Labs.

Die Finanzierungslücke will Sono mit Barmitteln und der Beleihung von Maschinen und den insgesamt 34 Patenten, davon 28 für die Solartechnologie, der Firma schließen. Bislang sind die Umsätze mit der Solartechnologie allerdings noch überschaubar. Rund 200.000 Euro setzte Sono von Januar bis September 2022 um, heißt es im aktuellsten Finanzbericht. Im gleichen Zeitraum wies das Unternehmen einen operativen Verlust von 103 Millionen Euro aus.

Finanzvorstand Kieder hofft dennoch auf weiteres Vertrauen auf den Kapitalmarkt: „Wir führen gute Gespräche mit Investoren. Ihnen gefällt die Kampagne und dass wir fast 44 Millionen Euro haben. Das gibt ihnen Sicherheit.“

Die Aktie ist ein besserer „Pennystock“

Zum Börsengang im November 2021 war der Unternehmenswert von Sono auf umgerechnet 2,5 Milliarden Euro angestiegen. Doch innerhalb eines Jahres war die Aktie zuletzt um 95 Prozent eingebrochen. Hahn begründet das mit der allgemein schlechten Börsenlage und dem generellen Absturz von Elektroautoherstellern. Auch sieht Kieder Zeichen der Stabilisierung im Kurs, allerdings auf sehr niedrigem Niveau: „Die Aktie war im Penny-Bereich, hat sich dann aber wieder erholt.“

Ursprünglich war der Start der Serienproduktion im Jahr 2019 angekündigt worden, musste dann aber mehrfach verschoben werden. Der Sion ist mittlerweile 10.000 Euro teurer als in der ursprünglichen Planung.

In den vergangenen Jahren stand Sono bereits mehrfach vor dem finanziellen Aus. Immer wieder taten die Gründer Hahn, Jona Christians und Navina Pernsteiner, die im Herbst 2020 ausschied, neue Geldquellen auf. Mit mehreren Kampagnen sammelte die Firma insgesamt mehr als 60 Millionen Euro im Crowdfunding ein, zuletzt im Jahr 2020 als die Crowdfunding-Kampagne durch einen großen Investor in letzter Sekunde gelang.

Selbst wenn die Serienproduktion anlaufen sollte, bleiben viele Fragen offen. Sono hat bislang kein Händlernetz. Service und Reparaturen sollen von freien Werkstätten durchgeführt werden. Nötige Ersatzteile will Sono dann per Kurier zuschicken. Das ist eine Idee, die bislang noch niemand in der Autobranche umgesetzt hat.

Scheitert die Kampagne, müssten viele der insgesamt 420 Mitarbeiter gehen. Dann will sich Sono allein auf seine Solartechnologie konzentrieren. Bislang arbeitet das Start-up mit zahlreichen Unternehmen wie MAN oder der Münchener Verkehrsgesellschaft zusammen. Deren Fahrzeuge werden mit Sono-Solartechnik ausgestattet, um beispielsweise Kühl-Lkw mit Strom zu versorgen. „Ein großer Automobilhersteller hat einen Auftrag unterzeichnet und möchte gemeinsam die Integration der Solartechnologie in seine Großserienfertigung ausloten“, sagt CEO Hahn.

Auftragsfertigung in Finnland

Insgesamt 456 Halbzellen hat Sono Motors im Prototyp des Sion verbaut. Sie sollen dem Elektroauto während des Parkens zusätzliche Energie geben, ohne dass ein Kabel angeschlossen werden muss. Mit den integrierten Solarzellen könnte das Auto pro Woche im Schnitt 112 Kilometer Fahrstrom allein durch die Sonne laden, verspricht Sono. Wenn die Sonne kräftig scheint, seien es gar 245 Kilometer.

Damit ist klar: So ganz von der Sonne wird das Auto nicht angetrieben. Wer mehr fahren will, muss die LFP-Batterie ganz normal an der Steckdose aufladen. Und auch die elektrische Konkurrenz ist stärker geworden: Autos wie der Toyota Prius, der Hyundai Ioniq 5 und Fisker Ocean sind mittlerweile zumindest mit einem Solardach erhältlich.

>> Lesen Sie außerdem: Die Kleinwagen sterben aus: Warum Renault Twingo, Ford Fiesta und VW Up verschwinden

International ist Sono – trotz einer Werbetour in den USA – noch nicht aufgestellt. 80 Prozent der Vorbestellungen kommen aktuell aus Deutschland, zehn Prozent stammen aus der Schweiz und Österreich, weitere zehn Prozent aus verschiedenen europäischen Ländern. Im wichtigsten Elektroautomarkt China ist die Marke nicht vertreten.

Gebaut wird sparsam: Zum Start bietet Sono nur ein Modell in einer Farbe, Schwarz. Eine Kooperation mit dem schwedischen Elektrofahrzeugproduzenten NEVS scheiterte, nun soll der Sion beim erfahrenen finnischen Auftragsfertiger Valmet vom Band laufen. „Wir sparen viel Geld, indem wir keine Fabrik von Grund auf neu bauen“, heißt es in der Broschüre von Sono, in der es den Kunden die Strategie vorrechnet. „Aber wir müssen immer noch Produktionsroboter und Werkzeuge kaufen, die speziell auf den Sion zugeschnitten sind.“

Gelingt das Vorhaben? „Der Schock war anfangs schon groß“, sagt CFO Kiedler, „aber mit der Kampagne kommt eine Begeisterung hoch, die mich anspornt.“ Was auch beruhigt: Kommt bis zum 26. Januar nicht genug Geld zusammen, kann Sion die Kampagne um 40 Tage verlängern.

Mitarbeit: Lukas Bay

Mehr: Endspiel für das Sonnenauto – Wie Sono Motors die Serienproduktion plant

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