Auch Banken aus Liechtenstein eröffnen Filialen in Deutschland.
(Foto: AP)
Zürich Die Konkurrenz im deutschen Private-Banking-Markt wird härter: Eine Reihe von Schweizer Privatbanken beantragt aktuell einen vereinfachten Markteintritt bei der deutschen Finanzaufsicht Bafin. Neu ist unter anderem, dass die in Genf ansässige Privatbank Lombard Odier eine entsprechende Lizenz in Deutschland anpeilt, wie das Handelsblatt aus Finanzkreisen erfahren hat.
Bank und Bafin wollten sich auf Anfrage nicht zu laufenden Verfahren äußern. Bereits im Januar hatte die Finanzaufsicht der Zürcher Kantonalbank eine solche, sogenannte vereinfachte Freistellung erteilt. Der Schritt habe weitere Schweizer Institute angespornt, eigene Anträge voranzutreiben, heißt es in Branchenkreisen.
Bei der vereinfachten Freistellung handelt es sich um eine in Europa einmalige Sonderregel, die es Schweizer Banken ermöglicht, ohne Niederlassung in Deutschland Kunden zu werben. Üblicherweise dürfen Banken aus Nicht-EU-Ländern ohne Standort in Deutschland keine Kunden direkt ansprechen. Sie müssen stattdessen etwa Kooperationen mit deutschen Banken suchen, die als sogenannte „Anbahnungsinstitute“ fungieren können.
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App für 4 Wochen kostenlos.
Weiter
Jetzt weiterlesen
Erhalten Sie Zugriff zu diesem und jedem weiteren Artikel im
Web und in unserer App.
Weiter