Handelsblatt-Autor Thomas Hanke analysiert in der Kolumne interessante Daten und Trends aus aller Welt.
(Foto: Klawe Rzeczy )
Eine gute Nachricht für alle, denen der Zusammenhalt unserer Gesellschaft etwas bedeutet: Der Kampf der Kulturen findet nicht statt. Migranten und ihre Nachkommen in Deutschland wie in Frankreich neigen nicht dazu, sich in Parallelgesellschaften abzukapseln. Sie vermischen sich mit der Mehrheitsgesellschaft, wie Studien des Statistischen Bundesamts, des französischen Statistikamts Insee und des Instituts für demografische Studien, Ined, zeigen.
Das ist schlichte Statistik. Aber zugegebenermaßen eine, die wenig beachtet wird. Illegale Zuwanderung und die vermeintlich mangelnde Abschiebung von Illegalen dominieren die politische Debatte. So auch jetzt wieder bei der Reform des Einwanderungsrechts: Die erleichterte Zuwanderung von Fachkräften soll politisch schmackhafter gemacht werden durch das Versprechen, Illegale verstärkt abzuschieben.
In Frankreich bereitet Präsident Emmanuel Macron eine sehr ähnliche Reform vor. In beiden Ländern werden dagegen die realen Integrationsleistungen der nicht im Inland Geborenen wie auch der aufnehmenden Gesellschaften wenig gewürdigt.
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