Der ukrainische Präsident besucht Berlin.
(Foto: IMAGO/ZUMA Wire)
Brüssel, Riga Internationale Beziehungen folgen keinen festen Gesetzmäßigkeiten, Kriege schon gar nicht. So viel aber hat die Konfliktforschung ergeben: Kriege, die länger als ein Jahr dauern, sind schwer zu beenden, toben oft noch viele Jahre weiter.
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine dauert bald 15 Monate, die Winteroffensive der Russen ist verebbt, die ukrainischen Streitkräfte sammeln sich zum Gegenschlag. Doch mit einer schnellen Entscheidung ist kaum zu rechnen.
Das ist der Hintergrund für den erwarteten Deutschlandbesuch des ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski am Sonntag. Selenski wird wahrscheinlich Gespräche mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) führen und soll in Aachen mit dem Karlspreis geehrt werden.
Doch weitaus wichtiger sind die Hilfszusagen, die Selenski erhalten soll: Die Bundesregierung kündigte am Samstag ein neues Waffenpaket für die Ukraine an – das größte, das es aus Deutschland bisher gab: 20 Marder-Schützenpanzer, 30 Leopard-1-Kampfpanzer, 15 Gepard-Flakpanzer, 200 Aufklärungsdrohnen, vier zusätzliche Iris-T-Flugabwehrsysteme, Artilleriegranaten sowie mehr als 200 gepanzerte Gefechts- und Logistikfahrzeuge soll es umfassen.
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