Im Karlsruher Zoo
Eisbärbaby bekommt endlich einen Namen
Aktualisiert am 11.03.2025 – 13:58 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Entscheidung ist gefallen: So heißt der Karlsruher Eisbärenjunge offiziell. Über 20.000 Menschen haben an der Abstimmung über den Namen des kleinen Eisbären im Zoo in Karlsruhe teilgenommen.
Wie soll der jüngste Star im Karlsruher Zoo heißen? Mika, Maximus oder Manuk? Am Dienstag um 12 Uhr wurde der kleine Eisbär offiziell auf den Namen Mika getauft – und mehr als 20.000 Menschen haben bei der finalen Abstimmung mitgemacht.
Mit der Namensgebung wurde das am 2. November geborene Jungtier erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Zunächst erhielten Medienvertreter einen Blick auf den tapsigen Nachwuchs, danach war der Verein Zoofreunde Karlsruhe an der Reihe. Ab diesem Mittwoch dürfen dann auch Zoobesucher das abgesperrte Eisbärgehege betreten – allerdings mit Einschränkungen.
Pro Zeitfenster dürfen maximal 50 Personen gleichzeitig den Bereich um die Anlage betreten. Die Aufenthaltsdauer ist auf fünf Minuten begrenzt. Dieses Verfahren wird zwischen 9.30 Uhr und 15.30 Uhr wiederholt, sodass möglichst viele Besucher die Gelegenheit haben, den kleinen Eisbären zu sehen. Wer das Tier nicht direkt in der Anlage entdecken kann, hat die Möglichkeit, es über eine Videowand zu beobachten.
Das Wohl des Jungtiers hat für den Zoo oberste Priorität. Deshalb können der kleine Eisbär und seine Mutter Nuka jederzeit in die Innenanlage wechseln. In diesem Fall besteht die Möglichkeit, dass Besucher das Tier nicht zu Gesicht bekommen. „Natürlich ist das für die Menschen ärgerlich“, erklärte Zoodirektor Matthias Reinschmidt. „Aber das Wohl der Tiere geht vor.“
Die „Badischen Neuesten Nachrichten“ (BNN) hatten dazu aufgerufen, Namensvorschläge für den kleinen Eisbären einzureichen. Die Resonanz war enorm: Insgesamt gingen rund 33.000 Rückmeldungen ein, darunter etwa 4.000 verschiedene Namen. Der Zoo wählte daraus drei Finalisten: Maximus, Manuk und Mika.
Maximus – Kurzform Maxi – bedeutet auf Lateinisch „der Größte“. „Das fänden wir für das größte Landraubtier der Welt sehr passend“, hatte Zoosprecher Timo Deible den „BNN“ gesagt. Bei Eisbären sei der Name bisher zudem nicht vergeben. Manuk sei ein armenischer Vorname für einen Jungen und bedeute übersetzt „Kind“, hieß es. Mika wiederum leite sich von Mikael ab, der finnischen Version des Namens Michael. Der Namensgeber aus der Bibel sei der Erzengel Michael. Mika sei als Name für Jungen und für Mädchen zugelassen.
Am Ende machte der Name Mika das Rennen.