Kachelmann: Hier wird es „sehr problematisch“
Aktualisiert am 17.01.2024 – 12:43 UhrLesedauer: 10 Min.
Wetterkarten zeigen: Hier wird es heute besonders glatt. (Quelle: t-online)
Das Winterwetter hat Deutschland weiterhin fest im Griff. Es geht große Gefahr von Glätte aus. Alle aktuellen Entwicklungen im Überblick.
Das Wichtigste im Überblick
Bahn: Regionalzüge halten derzeit nicht an allen Stationen
12.42 Uhr: Nach Eisregen im Saarland machen die Regionalzüge derzeit nicht mehr an allen Stationen halt. Es hätten sich auf zahlreichen Bahnsteigen und in Bahnhofszugängen teils zentimeterdicke Eisschichten gebildet, teilte die Deutsche Bahn am Mittwoch in Frankfurt am Main mit. Zum Schutz der Fahrgäste würden die Züge daher auf mehreren Strecken an zahlreichen Stationen zunächst nicht mehr stoppen.
Betroffen sind die Strecken zwischen dem rheinland-pfälzischen Saarburg und Saarbrücken, Saarbrücken und Nohfelden, Temmels (Kreis Trier-Saarburg) und Perl, Saarbrücken und Lebach-Jabach sowie Saarbrücken und Homburg.
Die Eisschichten hätten sich trotz „des umfangreichen Einsatzes von Reinigungs- und Räumpersonalen sowie Stationsinspektoren“ gebildet, sagte eine Bahnsprecherin. In größeren Bahnhöfen wie in Saarbrücken und Trier stehe die Bahn Fahrgästen mit Servicekräften vor Ort zur Verfügung. Die Bahn empfehle den Fahrgästen, ihre Reise mit der Bahn möglichst zu verschieben.
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Züge von und nach Paris: ICE fallen aus – TGV nicht
12.20 Uhr: Im Bahnverkehr kommt es zum Ausfall von zahlreichen ICE-Zügen zwischen Paris und Frankfurt sowie Paris und Stuttgart. Die französischen TGV-Züge fahren auf diesen Verbindungen allerdings. Der Grund ist, dass die deutschen Züge anfälliger sind für Beschädigungen durch herabfallende Eisklumpen und aufwirbelnde Schottersteine auf der französischen Schnellfahrstrecke nach Paris.
Kachelmann: „Nächste Stunden werden hier sehr problematisch“
12.09 Uhr: Der Meteorologe Jörg Kachelmann warnt auf X, vormals Twitter, vor Eisregen in mehreren Bundesländern. „Weiterhin Luftfrost von teils unter -3 Grad und dabei sich verstärkender Regen im Saarland, Rheinland-Pfalz, Südhessen. Die nächsten Stunden werden hier sehr problematisch“, schrieb er am Mittag.
Hier droht heute Verkehrschaos
Unwetterfront hat NRW erreicht
11.32 Uhr: Die erwartete Unwetterfront mit Schnee und Glätte hat Nordrhein-Westfalen erreicht. In der Eifel setzte am späten Mittwochvormittag ganz leichter Regen ein, der auf den gefrorenen Böden schnell zu einer gefährlich glatten Eisschicht führte. Allerdings hatten die Winterdienste etwa im Kreis Euskirchen vorsorglich so gründlich gestreut, dass es zunächst keine größeren Verkehrsprobleme auf den Straßen gab, wie ein dpa-Reporter berichtete.
Bus- und Bahnunternehmen informierten ihre Kunden, dass es ab dem Mittag im südlichen Nordrhein-Westfalen Verspätungen und Ausfälle geben könne. Auch Schulen in den betroffenen Regionen blieben am Mittwoch vorsorglich geschlossen. Die Stadt Wuppertal entschied wegen der Unwetterwarnung kurzfristig, alle Schulen um 12 Uhr zu schließen. Die Warnung des DWD gilt zunächst bis Donnerstagmorgen um 9 Uhr.
Bahn: Verkehr läuft weitgehend regulär – Zugausfälle erwartet
11.15 Uhr: Trotz des Wintereinbruchs läuft der Bahnverkehr auf Deutschlands Schienen weitgehend regulär. Das teilte die Deutsche Bahn am Mittwochvormittag mit. Die Lage sei beherrschbar. Die Wetterlage werde die Bahn in den Mittagsstunden am stärksten treffen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn. „Dann rechnen wir im Laufe des Tages auch mit Zugausfällen und Verspätungen.“
In weiten Teilen Deutschlands müssen sich Fahrgäste auf Beeinträchtigungen im Bahnverkehr einstellen. Für Betroffene wurde die Zugbindung aufgehoben. „Unabhängig davon gelten die üblichen Fahrgastrechte“, teilte die Sprecherin mit.