Nach Informationen von t-online unterstützen auch andere in der JA die Neustrukturierung. Sie sehen die Vorteile einer stärkeren Anbindung an die Partei, plädieren eher für Verhandlungen mit dem AfD-Bundesvorstand und das Finden von Kompromissen in den größten Streitfragen. Zumal die Kräfte derzeit deutlich ungleich verteilt sind: Solange Förderer der AfD, die zugleich führende Funktionäre in der AfD sind, nicht deutlich für die JA Partei ergreifen, sitzt sie am kürzeren Hebel.
Nur wenige Stimmen finden sich unter den AfD-Funktionären, die für die JA in ihrer jetzigen Form eintreten. So twitterte der thüringische Bundestagsabgeordnete Jürgen Pohl am Dienstag: „Ich stehe zur Jungen Alternative!“ Ihr bisher größter Fürsprecher, Björn Höcke, schwieg hingegen bislang in den sozialen Netzwerken. Am Mittwoch sagte er dann, von der „Thüringer Allgemeinen“ nach der JA-Reform gefragt: „Gewisse Regelungen, die jetzt in diesem Entwurf drin sind, werden mit Sicherheit rausverhandelt werden müssen.“
Am Samstag könnte es deswegen interessant werden. Dann kommen auf einer Klausur in Berlin alle AfD-Landesvorsitzenden sowie der Bundesvorstand zusammen. Alice Weidel soll von ihnen dann zur Kanzlerkandidatin gekürt und die Zukunft der Jugendorganisation beschlossen werden.