Jetzt schließen sich auch Jäger der Großdemonstration an
Aktualisiert am 15.01.2024 – 10:59 UhrLesedauer: 48 Min.
Die Landwirte wollen Deutschland lahmlegen: Der Bauernverband hat für Montag zu einer Großdemonstration aufgerufen. Alle Informationen im Newsblog.
Das Wichtigste im Überblick
Die Bauern gehen auf die Barrikaden. Mit Straßenblockaden, Traktorkorsos und weiteren Protestformen wollen sie nach einer Protestwoche bei einer Großdemonstration in der Hauptstadt gegen geplante Kürzungen von Subventionen demonstrieren.
Dieser Newsblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:
Demoteilnehmer geben Essen aus Suppenkanonen und Lkw aus
10.41 Uhr: Die Protestteilnehmer versorgen sich gegenseitig mit Essen. Am Straßenrand steht laut einer t-online-Reporterin eine Suppenkanone, aus der Essen verteilt wird. Aus einem Laster werden Milch und Brötchen an Demoteilnehmer herausgegeben.
Polizei: „Weit über 5.000 Fahrzeuge“ bei Bauerndemo in Berlin
10.34 Uhr: „Weit über 5.000 Fahrzeuge“ wie Traktoren und Lastwagen seien dafür in die Hauptstadt gekommen, sagte eine Sprecherin der Polizei am Montag. Es handle sich um eine vorsichtige erste Schätzung, für genauere Angaben zur Zahl der Demonstrationsteilnehmer sei es noch zu früh.
Im Bereich rund um das Brandenburger Tor kam es zu massiven Verkehrsbeeinträchtigungen, die jedoch „im erwarteten Rahmen“ blieben, wie die Sprecherin ausführte. Insgesamt habe es bislang kaum besondere Vorkommnisse gegeben.
Gastgewerbe-Verband unterstützt Proteste
10.25 Uhr: Auch der Verband für das Gastgewerbe (Dehoga) unterstützt die Proteste in Berlin. Anna Roeren-Bergs, Landesgeschäftsführerin in Rheinland-Pfalz, und Jürgen Kirchherr, Geschäftsführer der Dehoga in Baden-Württemberg, erklären einer t-online-Reporterin: „Jede Preiserhöhung in der Landwirtschaft trifft am Ende auch die Gäste in der Gastronomie“. Deshalb seien sie in Berlin, um die Landwirte zu unterstützen.
Bauern behindern Warenverkehr im Landkreis Harburg
10.09 Uhr: Landwirte blockieren seit der Nacht den Warenverkehr im Landkreis Harburg. Am Amazon-Warenlager in Winsen (Luhe) schränken rund zehn Traktoren den Transport ein, am Aldi-Lager in Stelle seien es inzwischen etwa 100 Fahrzeuge, sagt ein Sprecher der Polizeiinspektion Harburg am Montag.
Die Aktion in Winsen (Luhe), die am Sonntag gegen 22 Uhr begann, sei der Polizei vorher nicht bekannt gewesen. Der Protest in Stelle habe zu ähnlicher Zeit begonnen. Weitere Angaben macht die Polizei zunächst nicht. Mehrere Medien berichten darüber.
Versammlungsfläche in Berlin wird erweitert
9.49 Uhr: Die Fläche für Fahrzeuge der Versammlungsteilnehmer in Berlin wird erweitert, teilt die Polizei auf der Plattform X (vormals Twitter) mit. Demnach kommt die Klingelhöferstraße bis zur Von-der-Heydt-Straße zu der Fläche dazu. Die Klingelhöferstraße führt auf die Siegessäule zu, von der auch die Straße des 17. Juni abgeht.
Fahrzeuge dürfen ohne Mist zur Demo weiterfahren
9.41 Uhr: Die Fahrzeuge und die Anhänger, die mit Mist beladen waren (siehe Eintrag um 7.41 Uhr), wurden von der Polizei kontrolliert und können ihren Weg zur Demonstration nun ohne Ladung fortsetzen. Das teilt die Polizei auf X mit.