Ja, Bayern hat auch für Spieler an Attraktivität verloren
Der FC Bayern hat sich bei der Trainersuche schon jetzt bis auf die Knochen blamiert und sogar international einen Imageschaden erlitten. Fußball-Europa diskutiert, warum kein Trainer mehr zu Bayern will. Schlechte Nachricht für den deutschen Rekordmeister: Bei der Kaderplanung droht das nächste und sogar noch größere Fiasko.
Natürlich hängt beides auch zusammen. Oder würden Sie Ihren Arbeitgeber wechseln, ohne zu wissen, wer Ihr neuer Chef wird?
Aber: Schon in den letzten Transferphasen konnte Bayern zahlreiche Spielertransfers nicht realisieren, Stars nicht überzeugen, selbst alte und mittelgroße (Kyle Walker, Kieron Trippier, João Palhinha). Durch Leverkusens Meisterschaft ist selbst die Titelgarantie als Anreiz für Neue weg. Die hatte in Kombination mit viel Geld noch Harry Kane nach München gelockt. Geld bleibt als einziges Argument – und davon haben andere Topklubs mehr.
Reichen Eberls Arme ins oberste Star-Regal? Wollen sich Spieler den ganzen Zoff im Klub antun? Greift das alte Gesetz noch, dass die besten Bundesligaspieler zu Bayern gehen? Es bleiben ohne Ende offene Fragen.
Zumal der aktuelle Kader auszufransen droht. Die Zukunft von sechs Topstars ist völlig ungewiss (Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Leroy Sané, Serge Gnabry, Dayot Upamecano, Alphonso Davis).
Kein Trainer, keine neuen Stars, die Konsequenz wird niemanden überraschen: keine Titel!