Der Bürgermeister von Kirchberg ob der Donau (Österreich) ist erschossen worden. Die Polizei fahndet nach dem Täter, einem flüchtigen Jäger.
Am Montagmorgen ist im Bezirk Rohrbach in Oberösterreich eine Leiche entdeckt worden. Die alarmierten Einsatzkräfte fanden den ermordeten Bürgermeister von Kirchberg ob der Donau, Franz Hofer, wie die „Kronen Zeitung“ berichtet. Laut ersten Informationen flüchtete der Täter, nachdem Schüsse zu hören gewesen waren. Wie mehrere österreichische Medien übereinstimmend berichten, soll der Verdächtige auf der Flucht einen weiteren Menschen erschossen haben. Er sei „sehr gefährlich“, wie die „Krone Zeitung“ schreibt. Ein mögliches drittes Opfer ist bisher nicht bestätigt.
Bei dem zweiten Opfer soll es sich nach Informationen des „Kurier“ um einen Jagdleiter handeln. „Ich hätte mir nicht gedacht, dass bei uns so etwas passieren kann“, sagte Stefan Reisinger, Vizebürgermeister und Landwirt (ÖVP) dem Blatt. Weiteren Informationen zufolge soll sich der Geflüchtete „unwaidmännisch“ verhalten haben. Außerdem hätte gegen ihn eine Anzeige vorgelegen, welche mutmaßlich der Bürgermeister gestellt hatte. Bekannte aus dem Jagdumfeld des Verdächtigen beschrieben ihn laut „Kurier“ als „problematisch“. Eine weitere Person, die im Visier des Mannes stehen könnte, sei unter Polizeischutz gestellt worden.
Es wurden sofort sämtliche Einsatzorganisationen alarmiert, darunter auch ein Panzerwagen der Spezialeinheit Cobra. Der Landesgeschäftsführer der ÖVP in Linz, Florian Hiegelsberger, erfuhr um 9.15 Uhr von dem Attentat. Hiegelsberger sagte „Krone“: „Es ist ein Wahnsinn.“
Der Täter – mutmaßlich ein Jäger – befindet sich noch auf der Flucht. Details zum Tathergang und den Hintergründen sind derzeit noch unklar und werden von den Behörden ermittelt. Die Polizei hat eine Großfahndung eingeleitet.
Die gesamte Situation stellt sich momentan sehr unübersichtlich dar. Weitere Informationen werden erwartet, sobald sie verfügbar sind. Die Polizei bittet die Bevölkerung um Mithilfe bei den Ermittlungen.