(Foto: Klawe Rzeczy, Getty, Imago [M])
Düsseldorf Im Weltall Organe aus Stammzellen züchten – klingt nach schräger Zukunftsvision. Doch zahlreiche Wissenschaftler arbeiten sehr intensiv und ernsthaft daran. Denn in Schwerelosigkeit können sich Zellen besser und schneller entwickeln.
Pioniere auf dem Gebiet sind die Deutschen Oliver Ullrich und Cora Thiel von der Universität Zürich. Der Mediziner und die Mikrobiologin züchten auf der Internationalen Raumstation (ISS) millimetergroße Zellgruppen, sogenannte Organoide . „Die könnten auf der Erde ohne ein Skelett gar nicht wachsen“, sagt Ullrich.
Organoide sind für Pharmakonzerne hochinteressant. An menschlichem Gewebe können sie Wirkstoffe und Medikamente viel effektiver testen als an Tieren. Aus den Zellen könnte auch Gewebe für beschädigte Organe wachsen, oder gleich ganze Organe. „In der Zukunft kann man sich sein Herz im All wachsen lassen“, sagt Mark Kugel, Chief Industrial Officer und Mitgründer von Yuri, einem Raumfahrt- und Biotechnologie-Begin-up.
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