Aktualisiert am 24.11.2024 – 10:22 UhrLesedauer: 2 Min.
Eine australische Influencerin soll ihr Baby unter Drogen gesetzt haben. Mit einer angeblichen Erkrankung versuchte sie wohl ihre Reichweite zu erhöhen.
Die australische Influencerin Allanah Alison steht unter Verdacht, ihre einjährige Tochter Daisy durch Medikamente krank gemacht zu haben. Ärztliche Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Symptome des Kindes durch Benzodiazepine verursacht wurden, wie mehrere Medien übereinstimmend berichten. Über eine GoFundMe-Kampagne hatten Alison und ihr Ehemann Brock Harris Geld für die angeblich kranke Daisy gesammelt. Wobei ein beachtlicher Betrag zusammen gekommen sein soll, wie das Portal „Tribune“ schreibt.
Allanah Alison hat in den vergangenen Monaten über eine Million Follower gewonnen, indem sie ihr Familienleben mit der vermeintlich kranken Daisy dokumentierte. Die medizinischen Berichte zeigen jedoch, dass Daisys Krankenhausaufenthalte und Gehirnoperationen nicht notwendig waren. Die Behörden vermuten, dass Alison am sogenannten Münchhausen-Stellvertretersyndrom leidet – einer seltenen Erkrankung, bei der Mütter ihre Kinder absichtlich krank machen, wie das Schweizer Onlinemedium „20min“ schreibt.
Die Vorwürfe gegen Alison kamen ans Licht, nachdem ein anonymer Whistleblower Einzelheiten über die Familie in sozialen Medien geteilt hatte. Pflegerinnen und Pfleger hatten Unstimmigkeiten in Alisons Posts entdeckt und Verdacht auf Fremdverschulden geschöpft. Dies führte zu mehreren Untersuchungen, die erhöhte Werte von sedativen und anxiolytisch wirkenden Arzneistoffen in Daisys Körper nachwiesen.
Ein toxikologischer Bericht bestätigte die Ergebnisse und veranlasste das Jugendamt zum Eingreifen. Daraufhin wurden Daisy und die anderen drei Kinder des Paares aus der elterlichen Obhut genommen. Brock Harris erklärte auf Snapchat: „Ich hatte keine Ahnung, was Allanah unserem Kind antat.“ Er betonte, nichts von der Drogenverabreichung gewusst zu haben und nannte seine Frau „ein absolutes Monster“.