Wunderkind Luke Littler hat seit der Darts-WM die Branche ordentlich aufgewirbelt. Das gefällt nicht allen. Superstar Michael van Gerwen fing bereits an zu sticheln.
Seit Dezember kennt die Darts-Welt Luke Littler. Der im Januar 17 Jahre alt gewordene Profi schaffte es bei der WM ins Finale und musste sich dort Luke Humphries 4:7 geschlagen geben. Der Aufstieg von Littler macht die Konkurrenz bereits unruhig.
Superstar Michael van Gerwen sagte in einem Interview vor dem Auftakt der Premier League: „Er ist kein Jugendspieler mehr. Diese Zeiten sind vorbei. Natürlich ist er noch ein Kind, aber jetzt muss man auf der Bühne gegeneinander kämpfen und da kann es keine Gnade geben.“
„Die Art und Weise, wie Darts jetzt funktioniert“
Littler triumphierte zum Jahresbeginn in Bahrain bei seinem ersten Turnier der World Series und warf dabei einen Neun-Darter. Das Publikum feuerte ihn sowohl bei der WM als auch zuletzt frenetisch an. Laut Michael van Gerwen wird das nicht so bleiben.
Er stichelt mit Bezug auf die Zukunft: „Wenn er während des Spiels auf seine Uhr schaut und sagt: ‚Wie kann ich schon wieder daneben werfen?‘, werden sie dich in fünf Jahren ausbuhen. Das ist die Art und Weise, wie Darts jetzt funktioniert.“
„Mighty Mike“ wie der Niederländer van Gerwen auch genannt wird, erklärte zu Littler: „Er hatte fabelhafte letzte zwei Monate, aber es sind nur zwei Monate, ja? Er muss es für eine sehr lange Zeit tun.“
Van Gerwen betonte jedoch auch anerkennend, dass Littler „natürlich ein besonderes Talent“ sei. Littler selbst zweifelt nicht an sich: „Ich weiß, was auf mich zukommt, ich weiß, dass ich alles selbst bewältigen kann.“ Er wolle sich mit den „Besten der Besten“ messen.