Probleme mit Drogen- und Alkoholmissbrauch gibt es in Bayern weniger als im Rest Deutschlands. Eine Weinregion tut sich dabei hervor.
Fast jeder Fünfzigste in Deutschland hatte im Jahr 2021 ein Problem mit Alkohol- oder Drogenmissbrauch. Auch in Bayern sind viele betroffen – wenn auch weniger als im Bundesschnitt. Das zeigt der Morbiditäts- und Sozialatlas des „Barmer Institut für Gesundheitssystemforschung“ (BIFG).
Während in Deutschland rund 1,83 Prozent der Einwohner ein Alkohol- oder Drogenproblem haben, sind es in Bayern 1,65 Prozent und damit zehn Prozent weniger.
Einige Kommunen im Freistaat liegen allerdings doch über dem Bundesschnitt, teils deutlich. Der Prozentanteil an Betroffenen ist am höchsten in der Stadt Straubing. Er liegt hier bei 3,21 Prozent und damit 75 Prozent über dem Durchschnittswert. Es folgen die oberfränkische Bezirkshauptstadt Bayreuth mit 2,98 Prozent (63 Prozent mehr) und Schweinfurt in Unterfranken (2,86 Prozent, also 56 Prozent mehr).
Besser sieht es an anderer Stelle in Unterfranken aus. Nur 0,94 Prozent der Einwohner im Landkreis Würzburg haben laut BIFG Probleme mit Alkohol- oder Drogenmissbrauch – fast 50 Prozent weniger als im bundesweiten Durchschnitt. Ähnlich gute Zahlen melden die Landkreise Ansbach (1,07 Prozent, damit 42 Prozent weniger) und Donau-Ries (1,1 Prozent, 40 Prozent weniger).