Hier wird der Papst behandelt
Ein ganzer Trakt, eine Kapelle und eine „weiße Suite“
24.02.2025 – 16:19 UhrLesedauer: 2 Min.
Seit Tagen befindet sich Papst Franziskus im Krankenhaus. Dort befindet er sich in einer speziellen Etage – dank eines Vorgängers.
Er habe keine starken Schmerzen und „gute Laune“: Dennoch wird Papst Franziskus noch immer in der Gemelli-Klinik in Rom behandelt. Dort gibt es im obersten Stock einen speziellen Trakt für das katholische Kirchenoberhaupt, berichtete die Katholische Presseagentur Österreich.
Dieser Bereich ist abgeschirmt von der Öffentlichkeit und nur medizinisches Personal sowie enge Mitarbeiter des Papstes, wie Sicherheitsbeamte und Sekretäre, haben Zugang. Der Trakt verfügt über ein Wohnzimmer, ein Schlafzimmer mit Fernseher, einen Besprechungsraum, Sekretariate, eine Privatkapelle. Die Krankenwohnung lässt sich über einen eigenen Aufzug erreichen. Die italienische Zeitung „Corriere Della Sera“ nennt sie die „weiße Suite mit schlichter Einrichtung“.
Derweil kursiert ein Fake-Foto von Papst Franziskus in den sozialen Medien, das ihn in einem Krankenbett mit Beatmungsmaske zeigt. Tatsächlich trägt der Papst laut seinen Ärzten einen Pyjama und erhält Sauerstoff, falls nötig, über zwei kleine Nasenschläuche. Die auf dem Bild gezeigten künstlerisch verzierten Wände entsprechen nicht der Realität seiner Krankenhausunterkunft, hieß es in dem Bericht weiter.
Obwohl er krank ist, setzt Franziskus seine Arbeit vom Krankenhausbett aus fort. Er ernannte kürzlich die erste Regierungschefin des Vatikanstaats und nahm personalpolitische Veränderungen vor. Besucher sollen dem an diversen Infekten erkrankten Papst jedoch fernbleiben.
Franziskus‘ Vorgänger Johannes Paul II., der von 1978 bis 2005 im Amt war, nutzte als erster Papst diesen speziellen Krankenhaustrakt zur medizinischen Behandlung und scherzte einst über das Krankenhaus als eine Art Nebenvatikan. Ein kleines Museum in der Klinik dokumentiert seine Aufenthalte dort, wobei auch er nicht im Papstgewand fotografiert wurde.
