Der Trainer des deutschen Rekordmeisters stellt sich vor Beginn des Krachers in Leverkusen den Fragen zu seiner Startelf – und spricht auch Klartext zur Befindlichkeit seiner Mannschaft.
Schon vor Anpfiff des Bundesliga-Topspiels zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Bayern am Samstagabend gab es die ersten Überraschungen: Bayern-Trainer Thomas Tuchel fand unerwartete Lösungen für seine Aufstellung (mehr dazu lesen Sie hier). Und erklärte vor Beginn des Spiels bei Sky seine Idee: „Am Mittwoch, glaube ich“ sei die Entscheidung zur Aufstellung gegen die Werkself gefallen. „Weil wir davon überzeugt sind, dass das der beste Ansatz ist, die Mannschaft zu sein, die Leverkusen als erste schlägt.“
„Gestern Abend im Training“ habe es zudem Klarheit gegeben, dass der zuletzt angeschlagene Torwart Manuel Neuer doch spielen kann (mehr dazu lesen Sie hier). Neuer hatte unter der Woche nicht trainieren können, war fraglich. „Manu hat das klare Signal gegeben, dass er beginnt.“
„Können mit Josh das Spiel beenden“
Die Entscheidung gegen Kimmich sei vielmehr eine Entscheidung für die Konstellation aus der letzten Partie gewesen – stattdessen spielen wie in der Partie gegen Borussia Mönchengladbach vergangene Woche (3:1) Leon Goretzka und Aleksandar Pavlovic im Zentrum. „Wir haben die beiden einfach zusammen gelassen“, so Tuchel. „Ich glaube, es ist sehr wichtig, dass Leon und Pavlo so eng zusammenspielen, wie sie es zuletzt getan haben.“
Kimmich dagegen „kam jetzt diese Woche wieder ins Training, hat fast zu 100 Prozent beschwerdefrei trainiert. Trotzdem sind die Zweikämpfe im Training und jetzt im Spiel noch mal etwas anderes. Es war jetzt nicht der Moment, das allerletzte Risiko zu gehen, wie die beiden anderen Sechser auch eine sehr, sehr gute Form hatten.“ Tuchel stellte allerdings eine Einwechslung in Aussicht: „Wir können mit Josh das Spiel beenden.“
Auch Thomas Müller muss einmal mehr zu Spielbeginn draußen bleiben.“Bisschen andere Grundordnung heute, bisschen anderer Ansatz, deshalb eine Position vorne weniger“, begründete Tuchel dazu.
Der 50-Jährige erklärte zudem ganz offen zum aktuellen Niveau seiner Mannschaft: „Wir sind weiter von unserem Top-Level entfernt als Leverkusen – und da liegt unsere Chance. Es fühlt sich an, als wäre das der Moment, auf das nächste Level zu pushen.“