Die Amtszeit von Horst Hrubesch als Bundestrainer der DFB-Frauen neigt sich dem Ende zu. Nun hat Bernd Neuendorf über die Nachfolge-Suche gesprochen – und äußert sich vielsagend.
Für Bundestrainer Horst Hrubesch geht es am Mittwochabend im Nations-League-Spiel der DFB-Frauen in den Niederlanden (ab 20.45 Uhr im Liveticker bei t-online) bereits um seine Amtszeit – denn der 72-Jährige hatte bereits angekündigt, nach den Olympischen Spielen zurückzutreten. Gewinnt die deutsche Nationalmannschaft nicht gegen „Oranje“, ist der Olympia-Traum geplatzt – und damit würde auch Hrubeschs Amtszeit vorzeitig enden.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat vor dem Spiel beim ZDF über die mögliche Nachfolge gesprochen – und eine Lösung angedeutet: „Jeder kann wissen, soll wissen, darf wissen: Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht, wir sind vorbereitet auf jegliches Szenario“ sagte der 62-Jährige.
ZDF-Moderator Sven Voss hakte direkt nach. „Das heißt, es gibt schon eine Unterschrift?“ Da geriet Neuendorf kurz ins Stottern: „Es gibt… das werde ich jetzt nicht verraten. Aber wir werden nicht überrascht sein, egal, welche Situation eintrifft. Aber unser ganzer Fokus liegt auf dem heutigen Abend.“
Dann machte der Verbandschef noch eine klare Ansage: Es werde bald eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger präsentiert. „Wir sind vorbereitet, man kann davon ausgehen, dass wir recht zeitnah damit an die Öffentlichkeit gehen“, so Neuendorf.
Hrubesch sprang im Oktober 2023 behelfsweise als Bundestrainer ein, nachdem Martina Voss-Tecklenburg krankheitsbedingt ausgefallen war. Nach dem Aus von „MVT“ einen Monat später blieb Hrubesch Interims-Bundestrainer. Bereits von März bis November 2018 hatte die HSV-Legende diese Position bekleidet.