Für das DHB-Team wird es beim Quali-Turnier in Hannover ernst: Es geht um den Traum von Olympia. Vor dem Spiel sorgte eine kleine Musik-Panne dennoch für Lacher.
Kurioser Moment vor dem Auftaktspiel der deutschen Handballer in der Olympia-Qualifikation: Kurz nachdem das DHB-Team euphorisch vom Heim-Publikum in der ZAG-Arena von Hannover empfangen wurde, wollten sich Zuschauer und Spieler eigentlich mit der deutschen Nationalhymne auf das Spiel einstimmen.
Nach der Ankündigung der Hymne durch den Stadionsprecher hatten sich schon alle in der Arena von ihren Plätzen erhoben, die Spieler standen bereit. Doch statt des gewohnten „Einigkeit und Recht und Freiheit“ ertönte durch die Stadionlautsprecher auf einmal ein moderner Popsong mit rhythmischen Tanzbeats.
Publikum reagiert entspannt
Der Hallen-DJ hatte wohl auf den falschen Knopf gedrückt, bemerkte sein Missgeschick jedoch schnell und stoppte den Song schon nach zwei Sekunden wieder. Für kräftiges Gelächter auf den Rängen hatte da aber trotzdem schon gesorgt.
Damit reagierte das Hannoveraner Publikum deutlich entspannter, als es noch bei der Heim-EM in Köln der Fall gewesen war. Vor der Hauptrundenpartie zwischen Deutschland und Island war es dort ebenfalls zu einer Panne gekommen, als für die Isländer eine falsche Hymne gespielt wurde. Das Publikum quittierte das damals mit lauten Buh-Rufen. Allerdings brauchten die Verantwortlichen damals auch deutlich länger, um ihr Missgeschick zu bemerken und schließlich doch noch die richtige Hymne aufzulegen. Am Ende gewann das DHB-Team.
Deutschland hat der Fauxpas in diesem Fall nicht geschadet. Gegen die Algerier feierte die Mannschaft von Bundestrainer einen deutlichen 41:29-Sieg und machte damit einen wichtigen ersten Schritt in Richtung der Olympischen Spiel in Paris im kommenden Sommer. Spieler des Spiels wurde Renars Uscins. Der Rückraum-Spieler vom TSV Hannover-Burgdorf erzielt vor seinem Heim-Publikum ganze zehn Tore.