Nach den Bauern haben auch die Spediteure Proteste in Berlin angekündigt. Am Donnerstag trafen hunderte Lkw in der Hauptstadt ein.
Hunderte Spediteure und Landwirte haben erneut in Berlin demonstriert. Die Polizei sprach von rund 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie hunderten Lastwagen, mehr als 100 Autos und 40 Traktoren am Brandenburger Tor. Auf Transparenten forderten sie unter anderem die Rücknahme der Erhöhung der Lkw-Maut und der CO2-Steuer.
Größere Verkehrsbehinderungen durch die Sternfahrt gab es in Berlin nach Angaben der Polizei nicht. Die Verkehrsinformationszentrale Berlin informierte auf X, vormals Twitter, über Verkehrsbehinderungen.
- Hier erfahren Sie, welche Straßen für Verkehrsteilnehmer wegen der Lkw-Demo gesperrt sind.
Bayerns Verkehrsminister bei Kundgebung erwartet
Der Bundesverband Logistik & Verkehr pro (BLV-pro) hatte zu der Sternfahrt des Güterkraftverkehrs nach Berlin aufgerufen. Bei den Kosten sei die Branche am Limit, sagte Verbandssprecher Daniel Beständig im RBB-Inforadio. „Uns geht es einfach darum, dass wir auch zukünftig eine Möglichkeit haben, am Markt zu überleben.“ Viele Schreiben, auch an die Bundesregierung, seien unbeantwortet geblieben.
Am Freitag ist eine Kundgebung am Brandenburger Tor geplant, zu der auch Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) erwartet wird. Er solidarisierte sich mit der Logistikbranche. „Sie wird von der aktuellen Bundesregierung mit immer neuen Maßnahmen wie der CO2-Maut belastet“, sagte er. Das könne auch für die Verbraucherinnen und Verbraucher an der Supermarktkasse teuer werden.