Ein Böllerwerfer hat in Bielefeld eine Unterbrechung im Stadtbahnverkehr ausgelöst. Nancy Faeser kündigt „hartes Durchgreifen“ gegen Krawalle an. Alle Infos im Newsblog.
Das Wichtigste im Überblick
Silvester ist für viele Menschen der Abschluss eines ereignisreichen Jahres, allerdings führt das Fest selbst meist auch noch zu zahlreichen Schlagzeilen. Dieser Newsblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen zum Jahreswechsel:
Mülleimer und Hecken brennen in Stuttgart
21.45 Uhr: Die Feuerwehr Stuttgart ist nach eigenen Angaben bereits an vielen Stellen im Stadtgebiet im Einsatz. Aktuell gebe es laut Auskunft über das Nachrichtenportal „X“ fünf Kleinbrände. In Brand geraten sind demnach Mülleimer, Hecken und ein Lichtschacht.
Mehrere kleinere Einsätze in Frankfurt
21.42 Uhr: Die Feuerwehr in Frankfurt am Main meldet, dass sie bereits seit Einbruch der Dunkelheit vermehrt zu kleineren Einsätzen im gesamten Stadtgebiet ausgerückt ist. Die Gründe für die Einsätze seien brennende Müllbehälter und in Brand geratene Gegenstände auf Balkonen.
„Nacht der Repression“ in Berlin angekündigt
21.30 Uhr: Angespannt geht Deutschland in die Silvesternacht. Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner kündigte ein hartes Vorgehen bei Randale an. „Heute ist die Nacht, wenn’s denn notwendig ist, die Nacht der Repression, wo der Rechtsstaat sich versuchen wird durchzusetzen“, sagte der CDU-Politiker beim Besuch einer Polizeiwache in Berlin-Neukölln. In der Silvesternacht vor einem Jahr hatte es bundesweit Ausschreitungen und Angriffe auf Polizisten und Rettungskräfte gegeben, besonders betroffen war Berlin.
Vielerorts sind die Neujahrsfeierlichkeiten überschattet von den Verwerfungen rund um die Kriege im Gazastreifen und in der Ukraine. In vielen Großstädten weltweit gelten aus Sorge vor Anschlägen verschärfte Sicherheitsvorkehrungen.
Polizeiwagen mit Kugelbombe beschossen
21.29 Uhr: In Berlin-Gropiusstadt wurde ein geparkter Einsatzwagen mit einer Kugelbombe beschossen. Das teilte die Polizei auf X (ehemals Twitter) mit. Der Wagen wurde so stark beschädigt, dass er aus dem Einsatz genommen werden musste. Die Polizisten waren zum Zeitpunkt der Attacke nicht im Fahrzeug, sondern bei einem Einsatz im Haus nebenan.
Silvesternacht in Hamburg bisher ohne größere Zwischenfälle
21.19 Uhr: In Hamburg haben sich die Menschen am Silvesterabend nach Angaben der Polizei überwiegend friedlich auf den Jahreswechsel eingestimmt. „Es gab noch keine größeren Einsätze, bisher läuft alles im Rahmen“, sagte ein Sprecher der Polizei rund drei Stunden vor Mitternacht. Auch Meldungen über Verletzte habe es bisher nicht gegeben.
In der Hansestadt wurden wieder Zehntausende Menschen zum Feiern erwartet, unter anderem an den Landungsbrücken und an der Reeperbahn. Die Hamburger Polizei und Feuerwehr hatten vorab dazu aufgerufen, den Abend friedlich zu feiern. Einsatzkräfte waren in den vergangenen Jahren zu Silvester teils gezielt mit Pyrotechnik beworfen und verletzt worden.
Berlin: Über 500 Personen bewerfen sich mit Pyrotechnik
20.40 Uhr: In Berlin soll es am Neptunbrunnen zu einer Auseinandersetzung zwischen rund 500 Menschen gekommen sein. Wie die Polizei mitteilt, sollen sich die Personen gegenseitig mit Pyrotechnik beworfen haben. Die Einsatzkräfte haben nach eigenen Angaben die Personen auseinander getrieben, wie die Polizei Berlin auf X (vormals Twitter) schreibt.
Auf Nachfrage von t-online bestätigte die Polizei die Situation und gab an, dass mittlerweile weit mehr als 500 Personen am Neptunbrunnen seien. Immer wieder würde Feuerwerk und Pyrotechnik abgebrannt werden und auch immer wieder in die Menge fliegen, so eine Sprecherin im Gespräch mit t-online. Aus einer weiteren Gruppe, die rund 200 Menschen umfasst haben soll, sollen die Einsatzkräfte dann mit Pyrotechnik beschossen worden sein. Auf Nachfrage
Silvester in Deutschland: Hier darf nicht geböllert werden
19 Uhr: Die Berliner Polizei hat am frühen Silvesterabend damit begonnen, ihre angekündigten Verbotszonen für Böller und anderes Feuerwerk einzurichten. Auf einer Strecke von mehreren hundert Metern wurden auf der Sonnenallee in Neukölln Absperrgitter an den Bürgersteigen aufgestellt.