Neue Hiobsbotschaft aus dem Tierheim
Hercules hat Milztumor – kann ihn Not-OP noch retten?
16.06.2025 – 17:50 UhrLesedauer: 1 Min.
Der Rüde Hercules lebt seit Langem im Tierheim Nürnberg. Durch eine Routineuntersuchung wurde bei ihm nun eine schwere Erkrankung festgestellt.
Hercules gehört zu den Langzeitbewohnern des Tierheims Nürnberg. Nun sorgt sich das Team besonders um den zwölfjährigen Schäferhundmischling: Bei einer Röntgenuntersuchung entdeckte die Tierärztin einen Tumor an der Milz – ein Zufallsbefund, der ohne die Untersuchung unbemerkt geblieben wäre. Ohne schnelle Behandlung endet eine solche Erkrankung für Hunde oftmals tödlich.
Zur Vorbereitung auf die bevorstehende Behandlung lebt Hercules derzeit bei vertrauten Bezugspersonen des Tierheims, um unter ständiger Beobachtung zu bleiben.
Hercules soll am Dienstag in einer Tierklinik operiert werden. Das Tierheim Nürnberg bittet in einem öffentlichen Aufruf um mentale Unterstützung für Hercules und hofft, dass der komplizierte Eingriff gut verläuft. „Jetzt braucht Hercules alle Daumen und Pfoten gedrückt“, heißt es in dem Beitrag.
Der Fall von Hercules trifft das Nürnberger Tierheim in einer ohnehin belastenden Phase: Erst vor wenigen Tagen musste das Team zwei Hunde am selben Tag einschläfern – einer davon war ein langjähriger Begleiter der Mitarbeitenden.
In sozialen Netzwerken kam es daraufhin zu Anfeindungen. In einem offenen Statement machte das Tierheim seinem Ärger Luft: Entscheidungen über eine Einschläferung würden nie leichtfertig getroffen, hieß es. „Wir kämpfen tagtäglich um das Leben vieler Tiere“, so die Leitung.
Die Belastung sei groß – emotional, personell und finanziell. Umso wichtiger ist dem Tierheim derzeit ein Moment der Hoffnung: Dass Hercules die Operation gut übersteht.
