Wenige Tage vor der Oscarverleihung haben mehrere Hollywoodstars eine Protestaktion gestartet. Dafür nutzten sie den Film „Oppenheimer“.
Eine Gruppe prominenter Hollywoodstars, darunter Oscarpreisträger wie Michael Douglas, Jane Fonda und Julianne Moore, hat einen offenen Brief zur atomaren Abrüstung veröffentlicht. Die Kampagne mit dem Titel „Make Nukes History“ (zu Deutsch: „Atomwaffen sollen Geschichte werden“) wurde von der Organisation „Nuclear Threat Initiative“ (NTI) ins Leben gerufen.
Sie will damit die Aufmerksamkeit für den diesjährigen Oscar-nominierten Film „Oppenheimer“ nutzen, um die Diskussion über die nukleare Bedrohung voranzutreiben. Die Kampagne wurde am Mittwoch in Los Angeles gestartet und nutzt Plakatwände, Kunstinstallationen und Social-Media-Aktionen, um auf die Gefahren heutiger Atomwaffenarsenale hinzuweisen.
„‚Oppenheimer‘ ist Geschichte, Atomwaffen aber nicht“
Unter den Unterzeichnern des Briefs sind auch Emma Thompson und Schauspieler aus dem Film „Oppenheimer“, wie Matthew Modine und Tony Goldwyn. Charles Oppenheimer, der Enkel von J. Robert Oppenheimer – der im gleichnamigen Film porträtiert wird – gehört ebenfalls zu den Unterstützern.
In ihrem offenen Brief schreiben die Stars: „Wir wollen unsere Stimmen erheben, um die Menschen daran zu erinnern, dass ‚Oppenheimer‘ zwar Geschichte ist, Atomwaffen aber nicht.“ Weiter heißt es: „Um unsere Familien, unsere Gemeinden und unsere Welt zu schützen, müssen wir von den führenden Politikern der Welt verlangen, dass sie sich dafür einsetzen, dass Atomwaffen der Vergangenheit angehören – und eine bessere Zukunft aufbauen.“
Der Film „Oppenheimer“, der das Leben von J. Robert Oppenheimer beleuchtet – dem Wissenschaftler, der maßgeblich an der Entwicklung der Atombombe beteiligt war – ist bei den diesjährigen Oscars 13 Mal nominiert und somit Spitzenkandidat für den besten Film. Die Oscarverleihung findet am 10. März in Los Angeles statt.