Am kommenden Samstag gastiert der VfB in Wolfsburg. Die obligatorische Pressekonferenz musste allerdings ausfallen.
Der angeschlagene Trainer Sebastian Hoeneß hat sich rechtzeitig vor dem kommenden Auswärtsspiel des VfB Stuttgart wieder fit gemeldet. „Inzwischen geht es mir deutlich besser, ich habe die vergangenen Tage genutzt, um zu regenerieren“, teilte der 41-Jährige am Donnerstag mit: „Am Freitag werde ich das Abschlusstraining leiten und anschließend mit der Mannschaft nach Wolfsburg reisen.“
Hoeneß hatte aufgrund einer Magen-Darm-Verstimmung das Training in Vorbereitung auf die Partie beim VfL Wolfsburg am Samstag (18.30 Uhr/Sky) in dieser Woche nicht leiten können. Auch die für Freitag geplante Pressekonferenz wurde abgesagt, um laut Verein die verbleibende Zeit „optimal zur weiteren Spielvorbereitung nutzen zu können“.
Hoeneß spricht von „hartnäckiger Angelegenheit“
„Es war leider eine wirklich hartnäckige Angelegenheit, die verhindert hat, dass ich mich im gewohnten Umfang um die Trainingsarbeit kümmern konnte“, wurde Hoeneß in einer Pressemitteilung zitiert. Er sei aber mit seinem Trainerteam „im intensiven Austausch“ gewesen.
In Wolfsburg steht Hoeneß Stürmer Deniz Undav nach Faserriss im Oberschenkel wieder zur Verfügung, auch Atakan Karazor ist nach einer Oberschenkel-Prellung einsatzfähig. Beide hätten „signalisiert, dass sie in Wolfsburg spielen können“, erklärte Hoeneß. Auch bei Torhüter Alexander Nübel sei er nach einer Hüftprellung „guter Dinge“, dass dieser wieder dabei sein könne. Genki Haraguchi fällt hingegen krankheitsbedingt aus.
In Wolfsburg müsse seine Mannschaft am „Limit spielen“, um „bestehen zu können“, sagte Hoeneß. Die Mannschaft habe in Niko Kovac „einen erfahrenen Trainer. Sie haben viel Qualität im Kader und haben zuletzt in den Spielen gegen Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt gegen Top-Teams der Liga jeweils auf Augenhöhe agiert“.
Machtkampf hinter den Kulissen
Auch hinter den Kulissen laufen beim VfB die Planungen. Wie der Klub am Donnerstagabend verkündete, wurde der Aufsichtsrat um zwei weitere Mitglieder erweitert. „Lutz Meschke und Albrecht Reimold von der Porsche AG zählen ab sofort zum Aufsichtsrat der VfB Stuttgart 1893 AG, der auf elf Sitze erweitert worden ist“, teilte der Verein mit.
Porsche hatte zuletzt Anteile an der VfB Stuttgart AG erworben. Die Porsche AG investiert 41,5 Millionen Euro für 10,4 Prozent der Anteile. Im Klub war daraufhin ein Machtkampf darüber entstanden, wer in Zukunft an der Spitze des Aufsichtsrats steht. Einige Mitglieder befürchten zu große Einflussnahme durch den Investor und fordern, dass der Präsident und damit auch der Vorsitzende des e.V. weiterhin der AG vorsitzt – beziehungsweise die Mitglieder dazu befragt würden.