Die Suche nach Leben auf dem Mars könnte einen neuen Schub bekommen: Wissenschaftler haben in einer Region interessante Entdeckungen gemacht.
Gibt es Leben auf dem Mars? Diese Frage beschäftigte nicht nur David Bowie in seinem berühmten Song, sondern auch zahlreiche Wissenschaftler. Und auch wenn ausgeschlossen werden kann, dass es derzeit Lebewesen auf dem Roten Planeten gibt, so könnte es sie doch in der Vergangenheit gegeben haben.
Eine aktuelle Entdeckung könnte diese These bestätigen. Wie die Website „space.com“ berichtet, hat ein Team von Planetenforschern die Landschaft der Eridania-Region des Mars untersucht. Dieses Gebiet im Süden zeigte erstaunliche Merkmale, die es von den restlichen Hochebenen des roten Planeten unterscheiden.
Neue Möglichkeiten zur Suche nach Beweisen für Leben
Die Forscher entdeckten in dieser Region 63 Beispiele für vulkanische Aktivität, was darauf hindeutet, dass der Mars früher möglicherweise tektonisch und vulkanisch aktiver war als bisher angenommen. „Die großen Becken in dieser Region beherbergten einst ein Seesystem namens Eridania-Paläosee, das bis zu einer Meile tief war“, so Aster Cowart vom Planetary Science Institute, Mitglied des Forschungsteams.
Das Besondere daran: Die Kombination aus vulkanischen Quellen und einem Wasserreservoir könnte „hydrothermale Systeme gespeist haben, die Leben hervorgebracht haben könnten“, wie Cowart gegenüber „space.com“ erklärt. Diese Erkenntnisse eröffnen bei der Suche nach früherem Leben neue Möglichkeiten. Die Forscher vermuten, dass sich die vulkanische Vielfalt, die in der Eridania-Region zu beobachten ist, auch in anderen Regionen der Marsoberfläche wiederfinden könnte.
Heutzutage gibt es keine vulkanische oder tektonische Aktivität auf dem Mars. Aber auch das ist interessant für die Wissenschaftler. Cowart erklärt dazu: „Eine von diesen Prozessen geformte marsianische Landschaft im Stillstand zu sehen, ermöglicht es uns, die Entwicklung planetarer Landschaften detaillierter zu untersuchen.“