In Dortmund ist und bleibt der Döner so günstig wie nirgendwo sonst in Deutschland. Dabei legen die Preise ordentlich zu.
In den vergangenen sechs Monaten sind die Dönerpreise in Dortmund um satte sechs Prozent gestiegen. 37 Cent werden durchschnittlich mehr fällig als im Sommer 2023, hat der Internet-Essensdienst Lieferando errechnet.
Die Döner-Inflationsrate liegt damit zwar im deutschlandweiten Mittelfeld, im Vergleich der absoluten Zahlen bleibt Dortmund aber Spitze: So günstig wie hier ist die Kebab-Tasche sonst nirgends. 6,53 Euro werden Lieferando zufolge aktuell im Schnitt fällig.
Dönerpreise im Ruhrgebiet: Hohe Teuerung in Essen
Nur in Nürnberg beträgt der Döner-Durchschnittspreis ebenfalls noch weniger als sieben Euro, wie Sie hier nachlesen können. In Essen wurde die Sieben-Euro-Schallmauer dagegen inzwischen durchbrochen – in Dortmunds Nachbarschaft beträgt die Döner-Teuerungsrate mehr als zehn Prozent. Nur in Frankfurt geht es noch steiler nach oben.
Derweil werden in immer mehr Städten sogar acht Euro normal. Wie unterschiedlich sich die Dönerpreise im republikweiten Vergleich entwickeln, wird auch am Beispiel München deutlich. Dort sank der Preis zwar, er ist aber immer noch höher als in allen anderen im Ranking miteinander verglichenen Großstädten.
Grüne im Bundestag: Tierwohlcent würde Döner kaum verteuern
Im Bundestag war der Dönerpreis übrigens zuletzt auch Thema. Die Grünen-Abgeordnete Zoe Mayer rechnete die Auswirkungen der von Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) geplanten Einführung eines Tierwohlcents vor. „Für nur vier Cent können wir dafür sorgen, dass wir mehr Tierschutz in Deutschland umsetzen können“, sagte Mayer.
Das sei doch ein „guter Deal“. „Natürlich die noch bessere Alternative: Mal zum veganen Seitan-Döner oder auch zum Erbsen-Protein-Döner zu greifen.“