Hier droht vor Heiligabend eine Sturmflut
Aktualisiert am 20.12.2023 – 08:02 UhrLesedauer: 3 Min.
Schnee, Sturm und Hochwasser: Die Tage bis Heiligabend könnten turbulent werden. Das ist der Wetterausblick für die kommenden Tage.
Das Wetter in den kommenden Tagen wird ungemütlich: Am Dienstag breiten sich die Wolken von Norden her aus und erreichen allmählich den Main. Das geht aus einer Wettervorhersage von „wetter.com“ für t-online hervor. Demnach kommt es zunächst in der Landesmitte zu Regen, der am Abend auch Franken und das Neckargebiet erreicht. Im Norden regnet es sogar kräftig. Südlich von Stuttgart und Nürnberg scheint besonders am Vormittag die Sonne, südlich der Donau den ganzen Tag. In den Nebelregionen bleibt es teilweise lange trüb.
Die Höchstwerte liegen meist zwischen 5 und 10 Grad, bei Sonnenschein bis zu 13 Grad. Unter dem Nebel sowie unter den Wolken in der Landesmitte bleibt es jedoch bei maximal 0 bis 4 Grad recht kalt.
Hier könnte es schneien und graupeln
In der Nacht zu Mittwoch erfasst der Regen allmählich den Süden, während es in der Nordhälfte rasch abtrocknet und die Wolken vorübergehend auflockern. An der See treten jedoch wieder einzelne Schauer auf. Am Alpenrand bleibt es weitgehend trocken, während im Umfeld des Bayerischen Waldes Schnee bis in tiefe Lagen fällt. Die Tiefstwerte liegen zwischen minus 3 Grad im Böhmerwald und 5 Grad an der Nordsee.
Zur Wochenmitte regnet und schneit es zunächst im Süden, wobei die Schneefallgrenze bei 800 bis 600 Metern liegt und im Bayerischen Wald sogar bei 500 bis 300 Metern. In der Mitte lockern die Wolken vorübergehend auf, am Nachmittag auch im Süden. Vom Norden her kommen kräftige Schauer, entlang der Küsten regnet es so bereits von Tagesbeginn an. Dort können auch Graupelgewitter auftreten. Dabei frischt kräftiger Westwind auf. Am Abend regnet es dann auch im Westen. Die Temperaturen liegen zwischen nur 2 Grad im östlichen Bergland und 8 Grad im Nordwesten.
Schnee, Sturm und Hochwasser
Am Donnerstag regnet es verbreitet, und es wird allmählich stürmisch mit Böen von 60 bis 80 km/h. In erhöhten Lagen sowie an der Nordsee können auch schwere Sturmböen auftreten, am Brocken sogar Orkanböen. Die Höchstwerte liegen zwischen 5 Grad am Alpenrand und 11 Grad am Niederrhein.
Sturmgefahr besteht auch am Freitag: Selbst in den Niederungen können schwere Sturmböen auftreten, in exponierten Lagen und entlang der Küste sogar Orkanböen. Mit westlicher bis nordwestlicher Windrichtung könnte es an der Nordsee zu einer Sturmflut kommen. Dazu regnet es schauerartig, im Süden verstärkt. Die Schneefallgrenze sinkt auf 800 bis 500 Meter, im Norden und Osten gibt es kräftige Schauer bis in tiefe Lagen.
An der Ostsee und in Vorpommern scheint mit Skandinavienföhn zeitweise die Sonne, und es bleibt trocken. Die Temperaturen liegen maximal zwischen 4 und 10 Grad von Nordost nach Südwest.
Am Wochenende geht es mit kräftigem bis stürmischem Wind in Richtung Heiliger Abend. Dabei werden bis zu den Weihnachtsfeiertagen weitere große Regenmengen erwartet, etwa 50 bis 100 Liter pro Quadratmeter, in den Weststaulagen der Gebirge sogar um 150 Liter – das bedeutet erneut örtliche Überflutungsgefahr. Im Nordosten ist es besonders nachts kalt genug, dass es bis in tiefe Lagen nassen Neuschnee gibt. Die Chancen auf weiße Weihnachten sind somit im Nordosten erhöht und im Südwesten kaum gegeben.