Bei einem Herzstillstand zählt jede Sekunde. Doch in Bremen bekommen Betroffene oft nicht schnell genug Hilfe.
Wer einen Herzstillstand erleidet, ist auf schnelle Hilfe angewiesen. Laut Expertenempfehlung sollten bis Eintreffen der Rettungskräfte nicht mehr als acht Minuten vergehen. Doch in Bremen kann diese Zeit häufig nicht eingehalten werden. Das berichtet „buten un binnen“ mit Berufung auf eine exklusive Recherche des SWR.
2022 sei das erste Rettungsmittel in der Stadt Bremen nur in 54 Prozent in unter acht Minuten vor Ort gewesen. Insgesamt erreichen mehr als 130 Rettungsdienstbereiche in Deutschland dieses Zeitlimit nicht. Ein alarmierender Wert, denn der Herz-Kreislauf-Stillstand gehört laut Bundesgesundheitsministerium zu den häufigsten Todesursachen.
Positive Werte verzeichnet Bremen laut der Auswertung zum Beispiel in Sachen Notfallversorgung. Zwischen 2020 und 2022 seien mehr reanimierte Patienten lebend ins Krankenhaus eingeliefert, als statistisch zu erwarten wären. Auch das in Bremen und Bremerhaven eingesetzte standardisierte Notrufabfragesystem sei laut der Analyse positiv zu bewerten.