Hauptbühne von Mega-Festival steht in Flammen

„Tomorrowland“ in Belgien

Hauptbühne von Mega-Festival brennt

Meterhohe Flammen, dichte Rauchschwaden: Die Hauptbühne des „Tomorrowland“-Festivals in Belgien steht in Flammen. Kann das Event wie geplant stattfinden?

Kurz vor dem Start des „Tomorrowland“-Festivals in Belgien ist dort ein großer Brand ausgebrochen. Die Hauptbühne des Festivals ist in Flammen aufgegangen. Ein Festivalsprecher bestätigte das Feuer und sagte, die Rettungskräfte würden mit Hochdruck daran arbeiten, die Flammen zu löschen.

Bisher gebe es keine Verletzten, sagte eine Sprecherin der Feuerwehr. Wie die belgische Nachrichtenagentur Belga berichtete, sind Rettungsdienste vor Ort. Bilder zeigen, wie sich das Feuer rasch ausbreitete. Während des Brandes waren auch Explosionen zu hören, möglicherweise stammten sie von Feuerwerkskörpern.

Anwohner berichteten, Feuerwerk gehört und Rauchwolken gesehen zu haben. „Wir wissen nur, dass die Hauptbühne komplett verschwunden ist“, berichteten sie laut der Tageszeitung „Het Laatste Nieuws“.

Die Polizei forderte Anwohner auf, Fenster und Türen geschlossen zu halten. In einer lokalen WhatsApp-Gruppe verbreitete sich das Gerücht, die Flammen könnten auf Wälder in der Nähe übergreifen. Einige Anwohner sollen in Angst um ihre Häuser und ihr Leben bereits Habseligkeiten zusammengepackt haben, um sich auf eine Flucht vorzubereiten.

Das Festival soll am Freitag starten. Bereits am Donnerstag sollten Zehntausende Camper anreisen. Wie „Tomorrowland“ auf seiner Webseite mitteilt, soll das Zeltlager wie geplant eröffnen. Unklar ist jedoch, ob auch das Festival in vollem Umfang stattfinden kann. Man sei dabei, nach Lösungen zu suchen, heißt es dazu auf der Seite des Veranstalters.

Im Jahr 2024 hatten mehr als 400.000 Menschen das „Tomorrowland“ an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden besucht. Das Festival für elektronische Musik ist bekannt für seine aufwendigen Bühnenaufbauten und seine Feuerwerkshows. Als Brandursache wird eine Explosion während eines Pyrotechnik-Tests in Betracht gezogen. Als das Feuer ausbrach, sollen rund 1.000 Crewmitglieder mit den Aufbauarbeiten befasst gewesen sein.