Die Staats- und Regierungschefs der EU beschreiben die zunehmende Einreise von Migranten über die belarussischen und russischen Grenzen als „hybride Bedrohung“. Dieser Ausdruck wird jedoch von einigen Organisationen kritisiert, die eine stärkere Einhaltung internationaler rechtlicher Verpflichtungen anstreben.
Das Recht auf Asyl sollte nicht als „Wert“, sondern als Grundsatz des Völkerrechts betrachtet werden, sagte Olivia Sundberg, Migrationsexpertin von Amnesty International, heute in einem Interview mit Radio Schuman gegenüber Euronews.
Gestern hat die Europäische Kommission eine Mitteilung vorgelegt, die sich auf Maßnahmen gegen Länder wie Russland und Weißrussland konzentriert, denen vorgeworfen wird, die Einreise von Migranten in das EU-Territorium zu erleichtern.
Dieses Phänomen wird als „hybride Bedrohung“ bezeichnet, und die Europäische Kommission unterstützt die EU-Staaten bei der Bewältigung dieses Phänomens, indem sie den Zugang für Migranten vorübergehend einschränkt.
Die gestrige Mitteilung enthielt auch grünes Licht der EU-Exekutive für die Aussetzung des Asylrechts, wenn dies verhältnismäßig, vorübergehend und auf das „unbedingt Notwendige“ beschränkt ist.
Allerdings haben NGOs wie Amnesty Bedenken hinsichtlich des politischen Narrativs geäußert.
Heute analysiert Radio Schuman gemeinsam mit Sundberg die Situation.
Im zweiten Abschnitt des Podcasts haben wir einen Blick auf ein wichtiges EU-Ministertreffen in Brüssel geworfen. Können Sie das Thema erraten?
Im letzten Teil der Sendung präsentiert Ihnen Radio Schuman Daten zu den teuersten und günstigsten Fährpreisen für 2025.
Die heutige Sendung Radio Schuman wird von Sasha Vakulina moderiert und von der Journalistin Eleonora Vasques produziert. Audiobearbeitung von David Brodheim und Zacharia Vigneron. Musik von Alexandre Jas.