Der 1. FC Köln muss sich unter erschwerten Bedingungen auf das Spiel gegen Borussia Dortmund vorbereiten. Das Schneechaos hat auch den Bundesligisten fest im Griff.
Bereits am Mittwoch hatte der 1. FC Köln sein für 15 Uhr angesetztes Training verschieben müssen. Da bereits für den Vormittag starker Schneefall angekündigt worden war, startete der FC bereits um 12.30 Uhr mit seiner Einheit. Dabei sollten die Meteorologen recht behalten: Trotz vorgezogenem Training standen die Kölner Profis auf einer immer dichter werdenden Schneedecke und mit orange leuchtenden Bällen auf dem Platz.
Keine 24 Stunden später hat sich das ansonsten so schneearme Köln in eine Winterlandschaft verwandelt. Und das beeinträchtigt auch weiterhin den 1. FC Köln in seiner Vorbereitung auf das nächste Heimspiel gegen Borussia Dortmund. „Für Kinder und Familien ist es ein tolles Wetter zum Spazierengehen und Rodeln. Aber für uns Fußballer ist das nicht ganz so gut“, sagte Timo Schultz am Donnerstag um 11 Uhr auf der Spieltagspressekonferenz.
FC sucht einen schneefreien Trainingsplatz
Dort stellte sich der Trainer den Fragen zum anstehenden Dortmund-Kracher. Nicht beantworten konnte der 46-Jährige zunächst, wo er am Mittag mit seiner Mannschaft trainieren werde. „Das ist eine gute Frage“, stellte der Coach fest, machte aber direkt klar: „Wir werden heute definitiv trainieren.“
Im Laufe des Donnerstags stellte sich heraus, dass die Einheit wie geplant im Rheinenergiestadion stattfinden werde. Zuvor gab Schultz zu bedenken, dass der kürzlich erst frisch verlegte Rasen zwei Tage vor dem Bundesliga-Spiel nicht zu sehr ramponiert werden dürfe.
Spiel steht wohl nicht auf der Kippe
Mit einer Absage des Spiels rechnet man beim FC zwei Tage vorher derweil nicht. Aktuell sind in Köln zwar noch nicht alle Straßen wieder freigeräumt. Weiterer Schneefall ist jedoch vorerst nicht vorhergesagt, sodass bis Samstag auch für die Fans die Zufahrtswege frei sein sollten.
„Ich sehe das Spiel nicht in Gefahr, aber warten wir mal ab“, sagte Lizenzbereich-Leiter Thomas Kessler. Auch von der Stadt Köln seien noch keine Informationen ans Geißbockheim vorgedrungen, dass die Partie auf der Kippe stehen könnte.
„Als ich heute zum Geißbockheim gefahren bin, waren die Straßen natürlich noch schwer befahrbar“, sagte Kessler, „aber normalerweise geht das in Köln ganz schnell. Ich habe viele Räumungsfahrzeuge gesehen, die eifrig am Arbeiten sind.“ Am Nachmittag will dann auch der 1. FC Köln wieder arbeiten. Auf welchem Platz – das ist noch unklar.