Über 170 Feuerwehrleute sind derzeit in Berlin im Einsatz. Ein Technikraum mit Chemikalien brennt.
In einem Metalltechnikbetrieb in Berlin-Lichterfelde ist am Freitagvormittag ein Feuer ausgebrochen. Laut Angaben der Feuerwehr gerieten dabei Chemikalien in Brand und setzten giftige Rauchgase frei. Die Bevölkerung wird aktuell vor den giftigen Stoffen gewarnt, die sich derzeit in nördlicher Richtung über Berlin bewegen.
Obwohl keine sichtbare Rauchwolke zu erkennen ist, rät die Feuerwehr dringend dazu, das betroffene Gebiet zu meiden. In der Fabrik sollen potenziell gefährliche Substanzen wie Schwefelsäure und Kupfercyanid gelagert sein. „Es besteht die Gefahr, dass sich Blausäure bildet, die mit dem Rauch in die Luft steigt“, warnte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr im Gespräch mit t-online. Anwohner sollten zur Sicherheit Fenster und Türen geschlossen halten und Klimaanlagen aus Gründen des Schutzes abschalten.
Feuerwehrsprecher gibt Entwarnung
Der Feuerwehrsprecher konnte Entwarnung geben hinsichtlich der Personen im Gebäude: Alle konnten das Gebäude selbstständig verlassen und es gibt keine Verletzten. Das Feuer scheint seinen Ursprung im 1. Obergeschoss gehabt zu haben, wo der Technikraum „in voller Ausdehnung“ brennt. „Das Gebäude ist teilweise eingestürzt“, so der Feuerwehrsprecher weiter.
Seit 10.31 Uhr sind rund 130 Einsatzkräfte vor Ort und bekämpfen den Brand mit Löschschaum. Später erhöhte sich die Anzahl der Kräfte auf 170, wie die Feuerwehr auf der Plattform X mitteilt. Aufgrund der akuten Gefahrenlage dürfen sie das Gebäude vorerst nicht betreten. Ihr Hauptaugenmerk liegt momentan darauf, den Brand unter Kontrolle zu bekommen und die Ausbreitung der giftigen Rauchgase einzudämmen.