Nach dem Anti-Russland-Protest von Greenpeace hat die Berliner Polizei reagiert. Auf mehrere Aktivisten kommen nach ihrer aufwendigen Licht-Aktion Konsequenzen zu.
Im Zusammenhang mit der Ordnungswidrigkeitenanzeige verweist die Behörde noch einmal darauf, dass es für den Jahrestag ein gerichtliches Verbot der Licht-Aktion gegeben hatte.
Die Pressemeldung der Polizei gibt zugleich Aufschluss über das Vorgehen der Greenpeace-Aktivisten. Demnach hatte eine Frau die Aktion gegen 6.15 Uhr gegenüber den Wachbeamten vor Russlands Botschaft angekündigt. Direkt danach habe die Aktion begonnen. Insgesamt sieben Personen aus dem Greenpeace-Umfeld seien beteiligt gewesen, darunter fünf Männer im Alter von 31 bis 47 Jahren sowie zwei Frauen im Alter von 27 und 29 Jahren.
Greenpeace-Aktivisten widersetzen sich Verbot
Trotz entsprechender Aufforderung der Polizei sei die Projektion nicht beendet worden. Die Einsatzkräfte hätten jedoch den Standort des Projektors ausmachen können. Dieser habe sich in einer Höhe von etwa fünf Metern in einem nach oben offenen Überseecontainer befunden, der auf einem Lkw auflag. Das Fahrzeug sei gut einhundert Meter gegenüber der Botschaft in der Schadowstraße geparkt gewesen.
Weil die Polizisten nicht an den Projektor herangekommen seien, sei die Berliner Feuerwehr hinzugerufen worden. Noch bevor die Feuerwehr eingetroffen sei, hätten die Greenpeace-Aktivisten ihre Aktion gegen 6.40 Uhr wieder beendet und den Container geöffnet.