Ein Mann in den USA behauptet in einem Video, seinen Vater geköpft zu haben. Er ruft zur gewaltsamen Revolution gegen Bundesinstitutionen und Beamte auf.
Ein Mann in den USA hat am in der Nacht zu Mittwoch auf Youtube ein Video veröffentlicht, in dem er die angebliche Enthauptung seines Vaters beschreibt und einen menschlichen, blutverschmierten Kopf in einer Plastiktüte in die Kamera hält. „Das ist der Kopf von Mike M., ein Bundesangestellter über 20 Jahre, und mein Vater. Er ist nun für immer in der Hölle als ein Verräter an seinem Land“, sagte Justin M. in dem Video.
Das Video hat den Titel „M. Miliz – Ein Ruf zu den Waffen für amerikanische Patrioten“. M. las offensichtlich einen vorbereiteten Text ab, in dem er der amerikanischen Regierung vorwarf, einen Krieg gegen seine Bürger und Staaten erklärt zu haben. Die Steuern würden nicht für Steuerzahler verwendet, die Städte würden verrotten, beschwerte er sich.
Gab sich als angeblicher Milizenkommandeur aus
In seinem Video kritisierte M., dass US-Präsident Biden Truppen nach Europa in den Krieg schicke (was nicht der Fall ist, die Red.) statt „die fünfte Kolonne an illegalen Immigranten in die USA zu stoppen.“ Er gab sich als der Kommandeur eines nationalen Netzwerks von Milizen aus. Zwar gibt es in den USA mehrere Milizen, von denen die meisten als rechts gelten und einige von deren Mitgliedern auch am Sturm auf das Kapitol beteiligt waren. Ein Netzwerk mit einem Kommandeur wie von Mohn behauptet existiert aber nicht.
Er gab dennoch den Befehl aus, dass alle Bundesangestellten von Milizen in den USA ermordet werden sollen. FBI-Einrichtungen und Gerichte sollten eingenommen, Bundesrichter und FBI-Beamte ebenfalls getötet werden. Er forderte auch öffentliche Hinrichtungen. Das Video stand sechs Stunden nach seiner Veröffentlichung online, bis Youtube es offline nahm. Die Echtheit konnte bislang nicht unabhängig bestätigt werden.
Nach Informationen des Onlinenachrichtendienstes BNO News soll M. bereits von der Polizei in der Stadt Levittown in Pennsylvania festgenommen worden sein. Das berichten auch die britische „Daily Mail“ und die US-Webseite Levittownnow.com. Man habe im Haus eine Leiche gefunden, wird die örtliche Polizei zitiert. Justin M. stellt sich selbst auf Facebook als Autor und Sänger dar, hat aber immer wieder regierungskritische Beiträge veröffentlicht.