t-online hat Googles neues Mittelklasse-Smartphone Pixel 8a eine Woche lang getestet. Das Preis-Leistungs-Verhältnis dürfte nicht jeden Nutzer überzeugen.
Nach Pixel 8 und Pixel 8 Pro folgte, in bewährter Google-Tradition, in diesem Frühjahr die Vorstellung des Pixel 8a. Gerüchte um die Ausstattung, die Geschwindigkeit der Prozessoren und die Kamera des Geräts hatte es bereits vorher gegeben. Vergangene Woche folgte die offizielle Vorstellung des neuen Mittelklasse-Smartphones.
Und die bot zunächst keine allzu großen Überraschungen. Das liegt zum einen daran, dass die meisten der vorher verbreiteten Gerüchte stimmten – die wichtigsten Werte und Spezifikationen waren zum offiziellen Start also bekannt. Zum anderen fehlt der sogenannte Aha-Effekt über den Mehrwert der A-Serie. Mehr dazu in unserem Kurztest.
Ein bisschen anders – und doch vieles gleich
Die größten Unterschiede – wenn man überhaupt davon sprechen kann – sind nämlich optischer Natur. Das Pixel 8a ist an den Ecken etwas weiter abgerundet als die beiden „größeren“ Modelle. Das Testgerät wurde uns in der hellblauen Farbe „Bay“ zur Verfügung gestellt, die es ansonsten nur beim Pixel 8 Pro gibt – auch wenn es dort etwas heller aussieht. Das „normale“ Pixel 8 gibt es hingegen in den Farben „Mint“ (hellgrün), „Hazel“ (silbergrau), „Obsidian“ (schwarz) und „Rose“.
Das Display des „kleinen“ Pixel 8a misst etwas weniger – die Bildschirmdiagonale beträgt 6,1 Zoll (15,5 cm) statt der 6,2 Zoll (15,7 cm) des „größeren“ Bruders. Die äußeren Abmessungen der Geräte zeigen jedoch genau das Gegenteil: So ist das Pixel 8a mit 152,1 mm sogar minimal höher und auch etwas breiter (72,7 mm) als das Pixel 8 (150,5 × 70,8 mm). Der Grund dafür ist der schwarze Rand an den äußeren Kanten des sichtbaren Bildschirms, der beim Pixel 8a etwas breiter ist.
Ansonsten besitzen sowohl Pixel 8a als auch Pixel 8 ein OLED-Display mit HDR-Unterstützung, einer Auflösung von 1.080 × 2.400 Bildpunkten sowie einer Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz. Auch die Spitzenhelligkeit von 2.000 Nits ist bei beiden Smartphones gleich.
Einen weiteren Unterschied gibt es beim Material der Geräte. Auch wenn sich alle drei Smartphones der Pixel-8-Serie in der Bedienung und Handhabung kaum unterschiedlich anfühlen, hat Google das neue 8a mit dem „Corning Gorilla Glass 3“ ausgestattet – während dem Pixel 8 das etwas widerstandsfähigere „Corning Gorilla Victus“ und dem Pixel 8 Pro sogar das „Corning Gorilla Victus 2“ Deckglas spendiert wurden.
Auf die inneren Werte kommt es an
Unterhalb des Displays verbergen sich wichtige Gemeinsamkeiten. So wurde das Pixel 8a wie auch seine „älteren Geschwister“ Pixel 8 und Pixel 8 Pro mit dem Google Tensor G3-Prozessor ausgestattet. Demzufolge decken sich auch die KI-Funktionen, die das Gerät beherrscht, mit denen des „normalen“ Pixel 8. Dazu gehören unter anderem:
- Circle to Search: Wer ein bestimmtes Objekt sucht – zum Beispiel auf einem Bild oder Video, im Internet oder dem WhatsApp-Status eines Freundes – kann dieses einfach einkreisen, die KI sucht automatisch danach im Internet.
- Beste Aufnahme: Diese Funktion lässt Nutzern bei Gruppenfotos die besten Gesichtsausdrücke auswählen und zu einem Bild zusammenfassen.
- Magischer Editor: Nutzer können Motive und Personen neu positionieren, in der Größe verändern oder Voreinstellungen verwenden, um den Hintergrund hervorzuheben.
- Magischer Audio-Radierer: Störende Geräusche wie Wind oder Menschenmengen werden entfernt, die Funktion erzeugt einen klareren und deutlicheren Ton.
Die Akku-Kapazitäten von Pixel 8 und Pixel 8a sind mit 4.575 bzw. 4.492 Milliampere (mAh) sehr ähnlich – beide Geräte sollten somit ähnlich lange durchhalten. Laut Google beträgt die Akkulaufzeit eines durchschnittlichen Pixel-Nutzers bei Tests ungefähr 31 Stunden. Unser Eindruck nach einer Woche kann diese Angabe bestätigen.
Allerdings lädt das 8a langsamer, da es nur maximal 18 Watt aufnimmt – das Pixel 8 verträgt bis zu 27 Watt. Auch das kabellose Laden dauert beim Pixel 8a länger. Den Akku zu teilen und damit andere Geräte kabellos zu laden, ist beim 8a – im Gegensatz zu Pixel 8 und 8 Pro – gar nicht möglich.
Speichergröße gleich, Kamerawerte nicht
Die Kapazitäten des internen und des Arbeitsspeichers sind mit 128 oder 256 Gigabyte beziehungsweiseq 8 GB bei Pixel 8 und Pixel 8a identisch. Auch Funktionen wie die Entsperrung per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung bieten beide Geräte an.