Künstliche Intelligenz verändert unseren Alltag. Die Technologie steckt in zahlreichen Geräten und Anwendungen. Lesen Sie hier alle wichtigen Entwicklungen im Überblick.
Vorwärts mit Künstlicher Intelligenz (KI): Das ist das Leitmotiv der Tech-Branche. Konzerne wie Microsoft, Apple und Google stecken Milliarden in die Erforschung von KI-Systemen.
Chatbots wie ChatGPT vom Unternehmen OpenAI sowie Googles Gemini können bei vielen alltäglichen Aufgaben helfen – zum Beispiel beim Schreiben von E-Mails oder bei der Zusammenfassung komplexer Sachverhalte. Alle neuen Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz lesen Sie immer aktuell hier.
+++ Google integriert KI auf Chromebook-Plus-Laptops +++
Chatten mit Gemini, Fotos neu gestalten oder Texte umformulieren: Google integriert seine neuen KI- und Gaming-Funktionen auf Chromebook-Plus-Laptops. Nutzer können ab sofort den KI-Chatbot Gemini als Inspirationsquelle verwenden oder Fotos mit dem Magischen Editor bearbeiten. Mit diesem lässt sich zum Beispiel die Größe eines Objekts oder die Position im Nachhinein verändern.
Mit der Funktion „Formuliere für mich“ lassen sich in wenigen Sekunden Texte kürzen, umformulieren, in ein bestimmtes Format bringen oder in der Tonalität anpassen. Derzeit funktioniert das nur auf Englisch („Help me write“), im Laufe des dritten Quartals soll die Funktion dann aber sehr wahrscheinlich für Deutsch verfügbar sein.
Auch normale Chromebooks (Nicht-Plus-Modelle) bieten Google-Funktionen, mit denen sich Aufgaben künftig schneller und effizienter erledigen lassen sollen. Zu diesen zählen die einfache Einrichtung mit dem Android-Smartphone, eine neue integrierte Ansicht von Google Tasks sowie neue Funktionen beim Game Dashboard.
+++ Microsoft erweitert Copy-Paste-Funktion mit KI +++
Die wohl bekanntesten Tastenkombinationen „Strg+C“ (kopieren) und „Strg+V“ (einfügen) erhalten ein Upgrade. Microsoft integriert Künstliche Intelligenz in die Copy-Paste-Funktion von Windows 11, die den Arbeitsalltag vieler Nutzer erleichtern soll. Dadurch lässt sich künftig über die Tastenkombination „Windowstaste+Shift+V“ ein Text nicht nur einfügen, sondern beispielsweise auch zusammenfassen oder im Stil verändern.
Diese Neuerung ist Teil der Strategie von Microsoft, immer mehr KI-Funktionen in ihre Produkte zu integrieren. Allerdings ist „Advanced Paste“ kostenpflichtig. Um die Funktion vollständig nutzen zu können, benötigen Sie einen API-Key von OpenAI, den Sie nur im Abonnement bekommen. Dieses unterscheidet sich vom herkömmlichen ChatGPT-Abo und stellt Nutzern einen Pool von Tokens zur Verfügung, die sich für unterschiedliche Aktionen einsetzen lassen.
+++ Microsoft legt Mindestvorgaben für KI-PCs fest +++
Microsoft will mit Mindestvorgaben für die neuen Windows-Computer dafür sorgen, dass immer genug Leistung für KI-Anwendungen vorhanden ist. Die Modelle von KI-PCs aller Hersteller müssen nicht weniger als 16 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher und 256 GB Hauptspeicher haben, hieß es von Microsoft.
Im Mittelpunkt steht bei Personal Computern in Zukunft die hauseigene Assistenzsoftware Copilot, die mit Technologie des ChatGPT-Erfinders OpenAI entwickelt wurde. Die künftigen Geräte bekommen eine neue Architektur, die Microsoft „Copilot + PC“ nennt. Das Besondere daran ist ein zusätzlicher NPU-Chip (Neural Processing Unit / auf Deutsch: Neuronale Verarbeitungseinheit), mit dem die KI-Anwendungen schneller laufen sollen.
Als Hauptprozessor kommt bei den ersten Modellen Qualcomms Snapdragon X zum Einsatz. Es ist ein Chip auf Basis von Architektur des Chipdesigners ARM, die auch bereits in fast allen Smartphones steckt. Dank der zwei Chips sollen die neuen Windows-Computer schließlich schneller als Apples Macs laufen.
+++ Arzttermin per KI – Doctolib übernimmt Telefonassistenten +++
Die Ärzteplattform Doctolib übernimmt den Berliner Anbieter von KI-basierten Telefonassistenten, Aaron.ai. Das Unternehmen wolle damit sein Portfolio erweitern und es Arztpraxen künftig ermöglichen, Termine automatisch über das Telefon organisieren zu lassen, wie Doctolib mitteilte.
Zum vereinbarten Kaufpreis wurde zunächst nichts bekannt. „Doctolib integriert Aaron.ais KI-Lösung in seine Praxissoftware und schafft damit Abhilfe bei einer zentralen Herausforderung für Arztpraxen: Telefonanrufe, die im Schnitt einen Zeitaufwand von 45 Stunden im Monat bedeuten“, hieß es.
Patientinnen und Patienten könnten über die automatische Telefonassistenz Termine vereinbaren, absagen oder verschieben, ohne es mehrfach versuchen zu müssen oder in der Warteschleife zu landen. Aaron.ai habe die Technik unter anderem zusammen mit einer Tochtergesellschaft der Humboldt-Universität entwickelt und vertrieben, hieß es weiter.