Lucas Schwarze ist in der diesjährigen „Germany’s Next Topmodel“-Staffel dabei. Dort teilte der Kandidat eine traumatische Erfahrung aus seiner Vergangenheit.
In diesem Jahr gibt es bei „Germany’s Next Topmodel“ eine echte Sensation: Erstmals dürfen auch Männer ihr Modelpotenzial vor Heidi Klum unter Beweis stellen. Mittendrin: Kandidat Lucas Schwarze. Beim Casting in Berlin fiel der 24-Jährige aber nicht nur durch seinen Auftritt auf, sondern auch durch seine bewegende Geschichte. In seiner Zeit bei der Bundeswehr wurde Lucas Schwarze stark gemobbt.
„Ich bin da oft wie Dreck behandelt worden“
„Ich bin so ein kleiner Pessimist geworden“, erzählt er in der zweiten Folge am Donnerstagabend. Grund dafür ist seine Zeit bei der Bundeswehr. Dort sei er damals stark drangsaliert worden – wegen seiner Sexualität. „Ich bin da oft wie Dreck behandelt worden“, erinnert er sich. Das habe ihn damals stark mitgenommen: „Wenn ein Mensch dir jeden Tag sagt, […] du bist schwul und scheiße – irgendwann fängst du selbst an zu grübeln und daran zu glauben.“
Doch Lucas Schwarze, der die Bundeswehr mittlerweile verlassen hat und heute Schauspieler ist, ließ die Schikanen nicht auf sich sitzen und wehrte sich. Besonders viel bewirken konnte er damit aber nicht. Ihm sei gesagt worden, „dass ich meinen Mund halten soll. Ich wurde richtig angeschrien“.
Auch wenn es ihm heute immer noch nicht leichtfällt, darüber zu sprechen – er „habe Gänsehaut“, wenn er darüber rede – ist er froh, damals etwas unternommen zu haben. Alleine, um sich für andere homosexuelle Männer starkzumachen. „Ich dachte, irgendwann kommt ein Mensch, der ist nicht so stark wie ich. Und wenn der das alles erlebt, dann geht er vielleicht daran zugrunde. Dann nehme ich das lieber auf mich.“