Wegen Terrorplänen am Kölner Dom hat die Polizei weitere Personen festgenommen. Das Terror-Netzwerk soll bis in andere europäische Länder reichen.
Der im Zusammenhang mit einem geplanten Terroranschlag auf den Kölner Dom in Gewahrsam genommene 30-jährige Mann soll im Zentrum eines größeren Netzwerks gestanden haben. Dieses Geflecht umfasse auch Personen in anderen Bundesländern und in anderen europäischen Staaten, sagte der Kölner Polizeipräsident Johannes Hermanns am Sonntag. Die Zugriffe seien in Duisburg, Herne und in Nörvenich im Kreis Düren erfolgt.
Am Sonntagvormittag seien drei weitere Personen festgesetzt worden. Der Anschlag habe mit einem Auto verübt werden sollen. Die Polizei hatte kurz vor Weihnachten Hinweise auf einen geplanten islamistischen Terroranschlag auf den Kölner Dom erhalten.
Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) sprach von einem „Erfolg, wofür ich mich bei den Ermittlern bedanke“. Islamistische Extremisten seien immer aktiv gewesen, aber derzeit aktiver als sonst. „Die Polizei bemüht sich immer, ein paar Schritte voraus zu sein.“ Die etwa 1.000 Polizisten, die an Silvester rund um den Dom im Einsatz seien, täten alles, um die Sicherheit der Feiernden zu gewährleisten. Bisher sei nichts Auffälliges gefunden worden.