Die Gesundheit Nord will offenbar bis zu 120 Arzt-Stellen streichen – und das, obwohl Personalnot in den Bremer Krankenhäusern herrscht.
Der größte deutsche Ärzteverband, der Marburger Bund, warnt vor einem massiven Stellenabbau bei der Gesundheit Nord (Geno). Es gehe um bis zu 80 ärztliche Vollzeitstellen im Klinikum Bremen-Mitte sowie 40 im Klinikum Ost. Der Bund beziehe sich auf Angaben von Mitarbeitern, berichtet „buten un binnen“.
Grund sei die schlechte wirtschaftliche Lage der Geno. Eine Sprecherin bestätigt dem „Weser-Kurier“, dass Arzt-Stellen abgebaut werden müssen, weil die Finanzierung fehle. Dass 120 Stellen wegfallen, sei jedoch nicht wahrscheinlich.
Jörg Fierlings, Delegierter der Ärztekammer Bremen, zeigt Unverständnis, wie man nun Stellen kürzen wolle. Die Personalengpässe führen bereits zu zahlreichen Überstunden sowie zusätzlichen Nacht- und Wochenenddiensten bei den Ärzten in den Bremer Krankenhäusern.
Die Geno hoffe nun, durch die geplante Krankenhausreform und damit verbundenen Finanzierungen möglichst viele Arztstellen erhalten zu können, so der „Weser-Kurier“.