Im vergangenen Jahr hat der Bund den Kulturpass eingeführt. Das Angebot richtet sich an alle, die 18 Jahre alt werden.
2023 ging erstmals der vom Bund finanzierte Kulturpass an den Start. Der Pass war für alle gedacht, die in jenem Jahr 18 Jahre alt geworden sind. Er hatte einen Wert von 100 Euro. Dieses Geld konnten die Jugendlichen für kulturelle Veranstaltungen oder Güter wie Bücher und Schallplatten verwenden.
Nun geht das Angebot in die nächste Runde. Damit erhalten alle, die im Jahr 2006 geboren sind, dieses Jahr ebenfalls einen Kulturpass. Freischalten kann der 2006er-Jahrgang den Pass und das Budget von 100 Euro ab März in der Kulturpass-App. Dafür wird ein elektronischer Identitätsnachweis benötigt.
Die Verlängerung ermöglicht es zudem allen Teilnehmern des Jahrgangs 2005, ihr Budget in diesem Jahr weiterzuverwenden, sofern es noch nicht ausgeschöpft ist.
Förderung für Jugend und Kulturbranche
Nach Angaben der Bundesregierung war der Kulturpass im vergangenen Jahr ein voller Erfolg. Seit Juni 2023 hätten bereits Millionen junger Menschen die App heruntergeladen und freigeschaltet.
Besonders beliebt sind bei den Jugendlichen Bücher, gefolgt von Tickets für Festivals, Konzerte, Theater und Kino. Laut Kulturstaatsministerin Claudia Roth soll der Pass jungen Menschen dabei helfen, die örtliche Kulturszene besser kennenzulernen.
Dies ist nicht nur für die Jugendlichen ein Vorteil, sondern auch für Kulturinstitutionen, die am Pass beteiligt sind. Sie können dadurch ein neues Publikum auf sich aufmerksam machen und die Nachfrage nach ihrer Einrichtung und ihrem Angebot stärken. Das ist laut Roth vor allem deshalb relevant, weil manche Kulturanbieter immer noch die Folgen der Coronapandemie und der langen Schließungen spüren und Besucher zurückgewinnen müssen.